Schon 100 Tage Krieg in der Ukraine. Wir fragen: Sind die Ziele der USA und der Nato realistisch?

Nein, die westliche Strategie hinkt.

Nach 100 Tagen Krieg haben die Russen sich im Südosten der Ukraine etabliert. Von einer Unterwerfung des Landes sind sie weit entfernt.

Aber ebenso unwahrscheinlich ist, dass sie aus dem Land gedrängt werden können.

Was wollen USA und Nato also mit ihren Waffenlieferungen?

Eine Perpetuierung der Schlächterei?

Ein zweiter Punkt: Die Russland-Sanktionen.

Nach 100 Tagen Sanktionen (Pakete eins bis sechs und folgende) ist klar, diese Massnahmen können Russland das wirtschaftliche Genick nicht brechen. Sie richten in den sanktionierenden Staaten mindestens gleich viel Schaden an wie im Zielland.

Was also ist der Zeck der Sanktionen?

Eine allgemeine Wirtschaftskrise?

Fazit: Nach 100 Tagen Krieg müssen alle Massnahmen und Ziele rational und realistisch neu definiert und justiert werden.

Ohne Waffenstillstand und Verhandlungen gibt es keine Lösung.