Liest man die westliche Presse aufmerksam, so merkt man, dass sie sich oft auf Quellen der ukrainischen Regierung sowie der britischen und der amerikanischen Geheimdienste stützen. Die Nachrichten werden meist kritiklos übernehmen – mit fatalen Folgen.

Die Ukraine ist finanziell und militärisch komplett abhängig von den USA, der Nato und der EU. Ohne deren Hilfe könnte die Ukraine diesen Konflikt mit Russland keine Woche weiterführen.

Für diese gigantische finanzielle und militärische Hilfe will der Westen militärische Erfolge sehen. Die gibt ihnen die ukrainische Regierung – zumindest auf dem Papier.

Ich habe mit Journalisten, welche in Kiew stationiert waren, gesprochen. Diese Leute haben ein gutes Leben. Sie steigen in 5-Sterne-Hotels ab und werden ein- bis zweimal pro Tag von der ukrainischen Regierung mit Informationen gefüttert, die sie dann so umformulieren, damit niemand merkt, dass sich alle auf die gleichen paar Seiten Information stützen.

Das hat mit Journalismus oder Berufsethik, Respekt und Verantwortung vor dem Leser, Hörer oder Zuschauer nichts zu tun. Jeder Journalist mit einem Hauch Berufsstolz sollte diese Quellen nicht übernehmen.

Weiter werden Meldungen des britischen oder amerikanischen Geheimdienstes von den westlichen Medien ohne Prüfung als Fakten übernommen.

Diese Institutionen wurden geschaffen zur Durchsetzung von staatlichen Interessen.

Informationen, welche ein Geheimdienst sammelt – nomen est omen – sind geheim. Wenn diese Institutionen – auf welchem Wege auch immer – Informationen verbreiten, so sollte man diese mit aller gebotenen Vorsicht geniessen, denn die Verbreitung dieser «geheimen» Informationen dient einem Zweck.

Wenn man die von Geheimdiensten veröffentlichten Informationen um 180 Grad umdreht, so liegt man zu 90 Prozent richtig; so wird es immer wieder erklärt von ehemaligen Geheimdienstlern aus Ost und West.

Wenn also Geheimdienste Informationen veröffentlichen, ist es unbedingt erforderlich, den Kontext in die Gesamtsituation einzubetten und ausgehend davon das Gesagte sehr, sehr kritisch zu bewerten. Nur tun das die westlichen Medien nicht.

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie auf dem persönlichen Blog von Dr. Peter Hänseler: Voicefromrussia.com.

Die 3 Top-Kommentare zu "Abhängig und kritiklos: Warum die westlichen Medien bei ihrer Ukraine-Krieg-Berichterstattung fast immer falsch liegen"
  • Maiskolben

    Auf dem Titelbild inkl. dem TV im Hintergrund sind die größten Schurken der Welt zu sehen...

  • Herbert Wolkenspalter

    Jawoll! Der Artikel beschreibt sonnenklar, wonach es die ganze Zeit streng riecht.

  • igs.itec

    Weil sie dafür bezahlt werden und wo nicht wirksam erpresst werde damit sie das schreiben was gewollt ist. Google wurde mit Zerschlagung gedroht, nur ein Beispiel von Vielen, um sie auf Linie zu bringen weil die Regierung ja weniger Geld hat als Google selber. Andere bekommen mehr Gebühren, andere werden direkt bezahlt und wieder andere bekommen Subventionen weil ihnen die Werbekunden in's Internet abgewandert sind. Diese Misere der Printmedien trägt einen grossen Teil zur Korrumption bei.