Die Sendung «Arena» des Schweizer Fernsehens vom Freitag ist dem Thema «Berset-Gate» gewidmet. So weit, so gut. So weit, so aktuell.
Doch die Auswahl der Gäste irritiert einmal mehr. Geladen sind Jacqueline Badran (SP), Daniel Fässler (Mitte) und Markus Somm (FDP). Moderator Sandro Brotz liess per Twitter durchblicken, dass ihm viele Angefragte abgesagt hatten. Sicher Alain Berset selber, sicher sein Ex-Kommunikationschef Peter Lauener und genauso sicher das SP-Führungsduo Cédric Wermuth und Mattea Meyer.
Unsere Runde zu den #CoronaLeaks:
🔺@JayBadran - erstmals äussert sich ein @spschweiz-Präsidiumsmitglied.
🔺#DanielFässler - der @Mitte_Centre-SR sieht das Vertrauen der Regierung auf dem Spiel.
🔺@SommMarkus - der @nebelspalter-Verleger sagt, BR #AlainBerset solle zurücktreten.— Sandro Brotz (@SandroBrotz) January 19, 2023
Weit interessanter als das Gejammer von Brotz über solche Absagen aus dem SP-Lager ist die Frage, warum er keinen SVP-Exponenten in diese Sendung eingeladen hat. Immerhin sind diese mit der klarsten Forderung an die Öffentlichkeit getreten: nämlich mit der Rücktritts-Forderung an die Adresse von Berset.
Es genügt nicht, in der «Arena» irgendeine Passage von Nationalrat Alfred Heer (SVP) einzublenden, die er im «Club» vom Dienstag geäussert hat. Es geht ganz einfach nicht an, Vertreter sämtlicher Bundesratsparteien in die «Arena» einzuladen und einzig die mit Abstand wählerstärkste aussen vor zu lassen.
Covid-Massnahmen, Gesundheitswesen, Sozialwerke, Kulturpolitik, Öffentlichkeitsarbeit, Ringier-Nähe: In all diesen Bereichen der Amtsführung von Bundespräsident Alain Berset übte die SVP die deutlichste und konsequenteste Kritik.
Womit wir auch schon beim Grund wären, warum ausgerechnet diese Partei in der angeblich «kontroversen» SRF-Sendung «Arena» nicht genehm ist.
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