Eine Preisfrage: Wer gefährdet langfristig Frieden und Sicherheit auf dem europäischen Kontinent?

Falsch geraten. Nicht Russland. Das Weisse Haus.

Wer das sagt? Russland?

Wieder falsch. Das schreibt die New York Times, sicher kein Kreml-Sprachrohr.

In einem Leitartikel hat Amerikas wichtigste Zeitung eine bemerkenswerte Wende vollzogen.

Offen stellt sie Joe Bidens Politik infrage, den Ukraine-Krieg in die Länge zu ziehen. Dies liege nicht im Interesse der USA und gefährde den Weltfrieden.

Bemängelt wird, dass Washingtons Ziele unklar sind: Putin destabilisieren? Putin stürzen? Mit Putin zu einer Lösung kommen?

Jede Lösung werde der Ukraine zudem «harte Entscheidungen abverlangen». Verfrühter Siegestaumel sei gefährlich, ein militärischer Sieg Kiews «illusorisch».

Vor allem müsse Biden seinem ukrainischen Kollegen Selenskyj die Grenzen westlicher Unterstützung aufzeigen. Die Solidarität der US-Bürger werde nicht ewig dauern.

Vernünftige Worte. Leider wird Biden nicht auf sie hören. Er und seine Demokratische Partei brauchen den Krieg für einen Erfolg bei den Zwischenwahlen im November.

Deshalb werden weiter Ukrainer und Russen sterben müssen. Nicht für westliche Werte.

Die 3 Top-Kommentare zu "Bemerkenswerte Wende der New York Times: Das Blatt fordert ein Ende des Ukraine-Krieges. Die Solidarität des Westens habe Grenzen"
  • in_dubio

    NYT ? Was passiert dort ? Erinnert man sich gar alter journalistischer Tugenden. Bleiben die Leser fern ? Zumindest einen kenne ich. Schlagzeile heute: "A change of paradigm in NYT". Nur, allein der Glaube fehlt mir. Es gibt nichts, rein gar nichts, womit Biden innenpolitisch punkten könnte, ausser Wokismus, Gender BS, Abtreibung. Also muss ein signifikanter aussenpolitischer "Erfolg" her. Pelosi und die anderen D Verknöcherten sehen dies in einer wahnwitzigen Unterstützung der Ukraine. Fail !

  • Hans Peter

    Nachdem immer mehr MSM sich von den Fakten am Boden gezwungen sehen, ihre katastrophale Fehlinformation bzgl. Ukrainekrieg schleichend zuzugeben, versuchen sie nun offenbar mit einem neuen Hype, der Affenpocken-Panikmache, verzweifelt von ihrem katastrophalen journalistischen Versagen abzulenken, das 2016 mit der Trumpwahl begann und sich mit der übelst herbeigeschriebenen Pseudopandemie steigerte.

  • ulswiss

    Das ist tatsächlich eine Wende eines wichtigsten Presseorgans im Westen. Kann ein solcher Krieg mit dem Abfluss von vielen Milliarden Dollars aus den USA wirklich Stimmen für die Demokraten bringen ? Das kann sich dann kurzfristig durch eine geschickte Kampagne der Republikaner ins Gegenteil drehen. Schlussendlich werden Wirtschaft und Inflation den Ausschlag geben.