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Pardon HeKö, auch hier wieder kommen Sie mir vor wie eine sehr wirksame Echowand, die aber nichts Eigenständiges produziert. Sie haben doch einen eigenen Kopf und hätten zB durch seine Nutzung zu der Erk. kommen können, daß DE an dem Krieg genauso schuld ist wie Putin. Der BuKa hätte Putin nur rechtsverbindlich zuzusichern brauchen, daß die Ukr. nicht in die NATO kommt und das hätte den schreckliche Krieg wohl verhindert. Die Textbegrenzung erlaubt es leider nicht, dies hier zu begründen.
Wir alle wissen wer in der Nato das Sagen hat und das ist bestimmt nicht D. 2008 haben die USA in der Nato den Antrag gestellt die Ukraine aufzunehmen. Das ist nur am Veto Deutschlands und Frankreichs gescheitert. Das hielten die USA & Co. nicht davon ab in diesem Sinne weiter zu wühlen. Dann kam die russlandfreundliche Regierung Janukowitsch an die Macht, welche einem solchen Beitritt ablehnend gegenüber stand. Dieses Hindernis wurde mit dem Putsch von 2014 beseitigt - federführend die USA!
Das Sagen haben 30 Staaten. NATO-Beschlüsse erfolgen einstimmig. Bei aktuell 30 Mitgliedern ist es absurd zu behaupten die USA könnten ihre Interessen gegen den Rest durchdrücken. Wenn dem so wäre, wären Schweden und Finnland bereits aufgenommen. Sie kolonisieren die NATO mit dem Machtgehabe Putins. Eine psychologische Fehlleistung der meisten Putinfreunde hier.
Die moralische Empörung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen... sagte einst Helmut Qualtinger... aktueller denn je...
RK interpretiert Scholl-Latour: „Die NATO ist wie ein Rollkommando in die ehem. Gebiete der Sowjetunion vorgedrungen.“ Das stellt die Dinge auf den Kopf! Der Beitritt zur NATO erfolgt auf Antrag und sorgfältiger Prüfung. So werden zB Länder, welche Grenzkonflikte haben, nicht aufgenommen. Das nutzte Putin aus. Die Konflikte in Abchasien und Südossetien dienten dazu, den Beitritt Georgiens zu hintertreiben.
Ganz genau, und nicht umgekehrt wie es Köppel darstellt.
Ein "Faktenhüter", der von den Fakten keine Ahnung hat! Sich nicht einmal bemüht, diese sich zu erarbeiten.
Mal abgesehen davon, dass Scholl-Latour dies nicht wörtlich gemeint hat - ein Rollkommando bleibt ein Rollkommando, auch wenn es erst nach sorgfältiger Prüfung eingesetzt wird.
Was dieser damit ausdrücken wollte, ist die Rücksichtslosigkeit gegenüber den Sicherheitsinteressen Russlands, mit der die Nato wider(!) gegebenen Versprechen innert kürzester Zeit sich im ehemaligen Ostblock und sogar in Gebieten der ehemaligen UdSSR ausgebreitet hat. Dieser Fakt ist schwerlich zu leugnen.
Also Rollkommando bleibt Rollkommando und die NATO hat sich „innert kürzester Zeit sich im ehemaligen Ostblock und sogar in Gebieten der ehemaligen UdSSR ausgebreitet“. Haben Sie schon mal was vom Selbstbestimmungsrecht der Völker gehört? Das Baltikum zB erklärte nach der Oktoberrevolution seine Unabhängigkeit, wurde 1940 von Stalin besetzt und erklärten nach dem Zerfall der Sowjetunion erneut seine Unabhängigkeit. Sie werden ihren Grund haben. Daher erklärt sich auch der NATO-Beitritt.
Die Konflikte in Südossetien/Abchasien haben die USA & Co. nicht daran gehindert am Nato-Gipfel 2008 sowohl Georgien wie auch der Ukraine offiziell die Mitgliedschaft zuzusagen. Die Umsetzung ist nur am Veto Deutschlands und Frankreichs gescheitert. Zudem sind die Konflikte in Georgien hausgemacht und nicht von Russland verschuldet. Die Bevölkerung Abchasiens u. Südossetiens ziehen es nun mal vor selbstständig und nicht Teil Georgiens zu sein. Dafür haben sie Rückendeckung von Russland erhalten.
Rückendeckung heisst, die russische Armee ist einmarschiert. Das jetzige Pendant in der Ukraine wäre, die NATO würde eine Flugverbotszone über der Ukraine errichten, Special Forces zur Unterstützung der ukrainischen Armee an den jetzigen Kriegschauplätzen abkommandieren, die russischen Luftwaffenstützpunkte auf der besetzten Krim zerstören und die Schwarzmeerflotte mit Hilfe der vereinten Navy's eliminieren. Merken sie den Unterschied?
RK: „Rußland ist weiter zurückgefallen in den Grenzen als nach dem 1.WK.“ Und er beklagt gigantische Gebietsverluste Rußlands. Es ist mehr als vermessen, das Baltikum zB den Ansprüchen Rußlands zuzurechnen! Apropos Gebietsverlust: Stalin ist es gelungen, das Territorium Polens nach Westen zu verschieben. Nach dem Abwurf der A-Bombe in Hiroshima annektierte er nordjapanische Inseln. Zu nennen sei noch Ostpreußen und Teile Kareliens nach dem WinterKrieg mit Finnland.
Erstens "beklagt" Köppel nicht russische Gebietsverluste infolge des 1. WK, sondern stellt diese korrekt fest. Zweitens gehört vom ehemaligen Ostpreussen lediglich die Region Kalingrad, das sind ca. 35%, seit dem Ende des 2. WK zu Russland. Der Grossteil von diesem gehört seitdem zu Polen und Litauen.
Sehr geehrter Herr Köppel, großen Respekt und Dank an Sie als einen der wenigen Journalisten, die noch wissen, was Journalismus eigentlich bedeutet.
Ich unterschreibe JEDEN Satz, den Sie in Ihrer Sicht auf Russland geäußert haben. Völliges Unverständnis deshalb über das Handeln unserer Politiker, die glauben, ihre Sicht auf die Dinge seien die einzig richtigen, unfähig einen anderen Blickwinkel einzunehmen und stures Beharren auf den eigenen Standpunkten als „Konfliktlösung“. Gefährlich!
Die Situation ist, dass die Bevölkerung der Ukraine, wie auch die Polen, Tschechen, Slowaken, Ostdeutschen usw. dieses, über die lange Geschichte in verschiedener Form wiederkehrende totalitäre System der Zaren-, Oligarchen-, Kommunisten- und Silovikiherrschaft loswerden wollten und wollen und in einem System nach westlichen Demokratien mehr Zukunftsperspektiven erkennen. Putin will dies mit seinem Aggressionskrieg in der Ukraine verhindern, weil es seine Macht im eigenen Land gefährden könnte.
@ Faktenhüter. Nicht aufgepasst? Als die NATO Hunde vor den Toren Russland' bellen?
Die Bevölkerungsmehrheit der Ukraine wollte keineswegs einen Bruch mit Russland wie er sich mit einer Nato-Mitgliedschaft zwangsläufig ergeben hätte. Das haben die zahlreichen, grossen Anti-Natomitgliedschafts-Demos 2008 deutlich gemacht. Deshalb hatte die damalige Regierung versprochen eine Volksabstimmung darüber abzuhalten, was nie geschehen ist. Stattdessen hat die Regierung Poroschenko die Nato-Mitgliedschaft ohne Volksbefragung als Staatsziel in die Verfassung reingeschrieben. Warum wohl?
Beim Pressedienst DW https://tinyurl.com/454r7zp5 liest man zu den großen Demos:
„Mehrere Tausend Demonstranten aus den Reihen der Kommunistischen Partei und der Partei der Regionen haben vergangene Woche in Kiew auf Kundgebungen gefordert, die Pläne für einen Beitritt der Ukraine zum Membership Action Plan (MAP) der NATO auf dem Bukarester Gipfel im April fallen zu lassen.“ Also dolle kann das nicht gewesen sein.
Fakt ist, dass der weitaus grösste Teil der Bevölkerung der Ukraine mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln und unter Inkaufnahme schrecklicher Opfer gegen die russische Invasionsarmee kämpft. Ein deutlicheres Statement was die Ukrainer wollen ist gar nicht vorstellbar. Die Ukraine ist bis jetzt nicht in der NATO und wurde trotzdem überfallen. Also war es rückblickend ein grosser Fehler sie nicht aufzunehmen und atomar zu entwaffnen. Dieser Krieg hätte dann nie stattgefunden.
Lieber Herr Köppel, Sie haben sich übertroffen. Hut ab dafür, dass Sie nicht Jedermanns Liebling sein müssen, dass Sie sich für friedliche Koexistenz einsetzen und ein Mensch mit Rückgrat sind!
Friedliche Koexistenz? Schon fast pervers, angesichts des schrecklichen Aggressionskriegs den Putin lostrat und der totalen Zerstörung von Grossstädten und der Tötung von zigtausenden Menschen in der Ukraine durch seine Armee. Dies trotz der versuchten, friedlichen Koexistenz der Ukraine mit Russland in den letzten 8 Jahren unter Ausblendung der früheren Besetzung von ukrainischem Staatsgebiet durch die russische Armee. Chary, sie haben ein Gedächtnis wie ein Emmentalerkäse.
Sie sind kein Faktenhüter, sondern ein Faktenverdreher! Anderenfalls hätten Sie längst zur Kenntnis genommen, dass nicht erst dieser Krieg, sondern der verfassungswidrige, von den USA unterstützte Putsch nationalistischer und russlandfeindlicher Kräfte von 2014 die friedliche Koexistenz zwischen Russland und der Ukraine zerstört hat. Eine weitere Faktenverdrehung ist Ihre Behauptung von angeblichen Bemühungen dieser Kräfte um eine friedliche Koexistenz. Das absolute Gegenteil ist zutreffend!
Die Ukraine hat Russland nie angegriffen geschweige denn bedroht. Auch unter Annahme ihrer Putschtheorie von 2014 wäre das ein innerstaatlicher Konflikt gewesen, den die Ukrainer selber lösen mussten. Janukowitsch ist geflüchtet, nach dem er in eine friedliche Demonstration schiessen liess und sich den letzten Kredit für seine korrupte Regierung verspielte.
Ausserordentlich gut verständlich gemacht, diese Sicht. Sollte eigentlich verstanden werden, möchte man meinen.
Bmiller: Ich hab nur den geschichtlichen Teil verstanden. Dann wurde es sehr schwammig. Prinzipien wie staatliche Souveränität und territoriale Unverletzlichkeit wie sie im Völkerrecht verankert sind existieren in Köppels Verständnis nicht. Ein Rückfall ins 19. Jahrhundert. Russland und China können nur dann "Partner" sein, wenn sie dies respektieren.
Wer wie die durch den Putsch von 2014 an die Macht gelangten Regierungen Poroschenko und Selenskyj die staatliche Souveränität dazu missbraucht den Nachbarn zu bedrohen, indem man das eigene Staatsgebiet als Aufmarschgebiet von dessen Gegner zur Verfügung stellen will, der darf sich über die entsprechende Reaktion nicht beklagen.
Und wer wie Sie mit dem Völkerrecht daher kommt, der sollte auch wissen, dass Taiwan völkerrechtlich betrachtet ein Teil von China ist.
max.bernard ist völlig neben der Spur. Wiki: 2014 gewann Poroschenko die Präsidentschaftswahl. 2019 verlor er die Präsidentschaftswahl gegen Selenskyj. Vorausgegangen waren die Weigerung Janukowitschs, ein vorbereitetes Assoz.Abkommen mit der EU zu unterzeichnen und der Euromaidan. Und was soll das „den Nachbarn zu bedrohen, indem man das eigene Staatsgebiet als Aufmarschgebiet von dessen Gegner zur Verfügung stellen will“. Ein Blick ins TV und Sie sehen wo wer marschiert.
Deshalb nutzt weder Finnland noch Schweden der NATO-Beitritt irgend etwas .Denn sollte es ein Szenario geben das China Taiwan zurückholt und Russland auf der Seite des Westens steht,wird man bei einem Angriff auf Finnland wegsehen-wie 1939/40.
Das es so ein Szenario geben wird halte ich für unrealistisch, aber die (Nicht-)Reaktion des Westens schon.Sogenannte von Brüssel propagierte "Westliche Werte" bestehen aus Verrat, Opportunismus , Geldgier und nicht zuletzt aus Opferrassismus.
Tatsächlich, ein solches Szenarium hat Putin mit dem Überfall der Ukraine nachhaltig ausgeschlossen. Abgesehen davon würde uns weder Russlands Wirtschaft noch seine militärisches Potenzial gegen China was helfen. Der Westen (Europa, USA, Kanada) und Osten! (Japan, Südkorea, Vietnam, Philipinen, Indonesien, Australien, Malaysia, Singapur) haben schon auf den chinesischen Versuch der Vereinnahmung internationaler Seegebiete und der Wirtschaftszonen der Anliegerstaaten entsprechend reagiert.
Sehr geehrter Herr Köppel, ich zolle Ihnen meinen größten Respekt zu Ihrem journalistischen Mut! Solch ein ehrliches und auch wahres Statement über Russland würden man in der Einheitspresse der amerikanischen Besatzungszone hier in Deutschland nicht finden! Es wäre bei uns wohl auch Ihr journalistisches Aus! Machen Sie bitte weiter so und bleiben Sie uns als "der einsame Rufer in einer journalistischen Wüste" erhalten! Viele Grüße aus dem Land der Gebrüder Grimm und weiterer Märchenerzähler!
Herr Köppel hat einen Crashkurs über die zeitliche Abfolge sich wiederkehrender totalitärer Systeme im hin und her wabernden russischen Machtbereich gegeben. Daraus das Recht einer imperialistischen Politik Russlands abzuleiten ist grundfalsch. Es gibt ein Völkerrecht, dass den bestehenden 200 Staaten auf dieser Welt die Selbstbestimmung und territoriale Souveränität zugesteht. Wenn Putins sein Land ausraubt, die Wirtschaft ruiniert und die Bevölkerung verarmen lässt, dann gefälligst nur dort.
Faktenhüter. Ja die Amis, sogar nach 100 Jh oder mehr wissen genau was Selbstbestimmung und Souveränität heisst. Da gibt es sogar heutzutage Beispiele: Libyen, Irak, Jugoslavien, Syrien, Cile, Kuba usw.
Ausser in Ihrer voreingenommenen Fantasie leitet hier niemand "das Recht einer imperialistischen Politik Russlands ab....." Von daher empfehle ich Ihnen beim Zuhören von Köppels Daily einfach mal die mitgebrachten Vorurteile auszuschalten und sich nur auf das Zuhören zu beschränken.
Ich finde, das ist eine realistische Darstellung der Situation. Unsere rotgrüne Regierung mit ihren Medien wird zu sehr von US Vorstellungen beeinflusst, die uns nur Nachteile bringen.
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Sehr geehrter Herr Köppel, ich zolle Ihnen meinen größten Respekt zu Ihrem journalistischen Mut! Solch ein ehrliches und auch wahres Statement über Russland würden man in der Einheitspresse der amerikanischen Besatzungszone hier in Deutschland nicht finden! Es wäre bei uns wohl auch Ihr journalistisches Aus! Machen Sie bitte weiter so und bleiben Sie uns als "der einsame Rufer in einer journalistischen Wüste" erhalten! Viele Grüße aus dem Land der Gebrüder Grimm und weiterer Märchenerzähler!
Ich finde, das ist eine realistische Darstellung der Situation. Unsere rotgrüne Regierung mit ihren Medien wird zu sehr von US Vorstellungen beeinflusst, die uns nur Nachteile bringen.
Lieber Herr Köppel, Sie haben sich übertroffen. Hut ab dafür, dass Sie nicht Jedermanns Liebling sein müssen, dass Sie sich für friedliche Koexistenz einsetzen und ein Mensch mit Rückgrat sind!