Die Ukraine wirft unzureichend ausgebildete und versorgte Soldaten in die Schlacht um die umkämpfte Stadt Bachmut. Dies geht aus Interviews mit Wehrpflichtigen hervor, die die Zeitung Kyiv Independent geführt hat. Darüber hinaus beklagen sie die schlechte Koordination und Information sowie den Mangel an schwerem Gerät und Munition.

Russland hat seine Angriffe auf die Stadt in den letzten Wochen verstärkt und schickt Wellen von schlecht vorbereiteten Soldaten als Kanonenfutter in den Kampf. Die Verluste scheinen sehr hoch zu sein, aber auch die Ukraine entrichtet offenbar einen hohen Blutzoll. Es gibt jedoch keine offizielle Bestätigung.

Ein Soldat sagte, dass die feindlichen Angriffe schlimmer denn je seien. Sie würden sowohl von «Mördern» der Gruppe Wagner als auch von regulären russischen Kräften vorgetragen. Dabei kämen schwere Artillerie, Raketen und Kampfjets zum Einsatz.

Trotz der drohenden Umzingelung der Stadt durch russische Truppen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bisher einen Rückzug abgelehnt und weitere Verstärkungen nach Bachmut verlegt.