Die Deutschen hätten gewollt, dass die Ukraine den Krieg verliere, sagte Boris Johnson gegenüber CNN Portugal.

Grossbritanniens Ex-Premierminister Boris Johnson wirft der Bundesregierung vor, sie sei kurz vor oder zu Beginn des Angriffs-Krieges der Auffassung gewesen, dass eine Niederlage der Ukraine besser sei als ein langandauernder Verteidigungskampf gegen Russland.

Johnson: «Wir konnten sehen, wie russische Bataillone aufmarschieren. Aber unterschiedliche Länder hatten unterschiedliche Perspektiven.»

Frankreich zum Beispiel habe die Angriffspläne Putins «geleugnet», Deutschland war anderer Meinung.

«Ich sage Ihnen etwas Schreckliches. Die deutsche Sicht an einem Punkt war: Wenn es passiert, dann ist es ein Desaster und es wäre besser, dass die ganze Sache schnell vorübergeht. Dass die Ukraine aufgibt.»

Gemäss Johnson änderten Deutschland, Frankreich, Italien und andere Länder erst später ihre Position. Erst dann begannen sie, die ukrainische Armee mit Waffen zu versorgen.

«Sie sahen, dass es keine anderen Optionen gibt», sagt er. «Man konnte nicht mit diesem Typen verhandeln.» Seiner Meinung nach gebe es keinen Deal, er biete keinen Deal, er wolle keinen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Ex-Premierminister Boris Johnson im TV: «Deutschland wollte, dass die Ukraine aufgibt»"
  • Maiskolben

    Nach wie vor bin ich der festen Überzeugung dass die U. ein hochkorrupter und verlogener Schurkenstaat ist. Ausnahmsweise teile ich die deutsche Sicht "Wenn es passiert, dann ist es ein Desaster und es wäre besser, dass die ganze Sache schnell vorübergeht. Dass die Ukraine aufgibt." Es wäre das beste für alle Beteiligten gewesen

  • kmow

    Die Erzählungen dieses Hasardeurs sind unterhaltsam aber wertlos - Lügen sind viel zu oft im Repertoire der Boris-Show.

  • freigeist

    Falls das tatsächlich "die deutsche Sicht" war, was ich angesichts olivgrüner Kriegsrhetorik bezweifel, dann gibt es durchaus Argumente dafür: Die Gefahr einer weltweiten Eskalation und eines Atomkrieges, die vorhanden ist, wenn Russland an die Wand gedrängt wird. Nichts ist ausserdem verheerender für die Menschen und Zerstörung als ein langer Krieg, und nichts ist obendrein auch noch teurerer.