Am 12. September 2023 haben an zwei Orten Erinnerungsfeiern zum 175. Jahrestag der schweizerischen Bundesverfassung stattgefunden – aber sehr unterschiedliche.
Im Parlamentsaal, wo Gesetze zum Wohl des Schweizer Volkes gemacht werden sollten, versammelten sich die Mitglieder des National- und des Ständerates, der geschlossene Bundesrat und der Präsident des Bundesgerichtes.
Diese Feier war eine Schande! Völlig im Gegensatz zu dem, was vor 175 Jahren geschah.
Eingeladen wurde die Classe politique vom Nationalratspräsidenten Candinas (Mitte-Partei) und Ständeratspräsidentin Häberli (Mitte-Partei). Der linke Kabarettist und Unterstützer von Paul Rechsteiner (SP) Joachim Rittmeyer verschandelte unsere Landeshymne durch irgendeinen «Seich-Text» wie «Fifa-Steuern: 0 Prozent / 30 Bauern im Parlament.» Die Anwesenden hatten ab Blatt mitzusingen.
Dass die SP-Präsidentin bei der richtigen Nationalhymne nicht mitsang, bei dieser Verhunzung aber schon, spricht Bände.
Gleichentags fand auch im «Thurgauerhof» in Weinfelden eine Feier statt. Jedermann war eingeladen. Fast 700 Menschen drängten sich in den Saal. Der Regierungsratspräsident und der Kantonsratspräsident sassen ganz selbstverständlich und ohne grosses Getue unter dem Publikum. Es war eine würdige politische Feier.
Die Thurgauer wissen eben, was sie der Bundesverfassung verdanken. Sie gingen der Freiheitsbewegung von 1848 voran. Schon 1830 rief Pfarrer Thomas Bornhauser in Weinfelden: «Thurgauer, der Hahn hat gekräht!» In kürzester Zeit wurde die Thurgauer Verfassung revidiert, und 1848 spielte der Thurgauer Johann Konrad Kern eine hervorragende Rolle bei der Redaktion der neuen Bundesverfassung. Das Publikum sang aus voller Kehle die Landeshymne.
Die Politiker in Bern brachten derweil nichts zustande als überhebliche und dümmliche Spötteleien.
Seit einiger Zeit gibt es eine Menge Leute in der Politik, welche unsere Schweiz kaputt machen wollen. Viele aus "bürgerlichen" Parteien fallen auf das herein und verhelfen den Forderungen dieser Leute zur Mehrheit. Wenn man nur an CH91 denkt .... Die Landi 39 kenne ich aus Schilderungen von meinen Eltern und Grosseltern. Die Expo64 habe ich selbst erlebt. War alles grossartig. CH91 habe ich gemieden. Originalton von massgebenden: "Die Armee kann nur mitmachen wenn sie z.B. rückwärts läuft."
Man feiert die Bundesverfassung, aber mittlerweile gibt es Gesetzte die es der Exekutive erlauben in die Grundrechte der Bürger einzugreifen (Covid19-Gesetz) und es wird daran gearbeitet Kompetenzen an eine supranationale Organisation zu übergeben welche dann anordnen kann, dass der Staat in die Grundrechte der Bürger eingreift; supranationale Organisationen die keine demokratische Legitimation besitzen und alles andere als objektiv sind (WHO/Pandemievertrag). Zu feiern gibt es wenig.
Es gibt einen zunehmenden Teil der Politiker und der Bürger, welche sich keine Gedanken machen, wem sie ihr tägliches Brot zu verdanken haben. Sie schlagen die Hand, welche sie ernährt. Sie sind undankbar und sägen am Ast auf dem sie noch sitzen. Die Thurgauer stehen noch auf dem Boden der Realität.