In vielen europäischen Städten machen sich Verantwortliche sorgen über den 1. Mai. Sie befürchten, es könnte heute massive Ausschreitungen geben. Grund für die Sorge ist, dass der Nahost-Konflikt die Krawallbereitschaft vieler Chaoten noch verstärken dürfte.

Die Jungfreisinnigen wollen jetzt eine Kurskorrektur: Sie fordern eine Abschaffung vom 1. Mai als Feiertag.

«Jahr für Jahr ziehen Linke und Gewerkschaften durch die Strassen und feiern den 1. Mai. Dies sorgt jeweils nicht nur für reichlich Chaos und Sachbeschädigung, sondern scheint auch inhaltlich fehlgeleitet», schreiben sie.

Jonas Lüthy, Präsident Jungfreisinnige Schweiz: «Einerseits gibt es aufgrund der immer massiveren Eingriffe in die Wirtschaftsfreiheit durch den Gesetzgeber für die arbeitende Bevölkerung in unserem Land nichts zu feiern. Andererseits wird durch den gesetzlichen Feiertag Wohlstandsverlust in Kauf genommen.»

Was ist davon zu halten? Wenig!

Die Vertreter der Arbeiter und Angestellten haben durchaus ein legitimes Interesse, dass ihre Interessen angehört werden. Zudem hat am 1. Mai nur eine Minderheit der Angestellten frei. In den Kantonen Zürich, Basel, Thurgau, Schaffhausen oder etwa im Tessin wird der 1. Mai als offizieller Feiertag anerkannt.

Man soll den Linken den 1. Mai lassen. Wer aber randaliert, soll bestraft werden. Das war in der Vergangenheit leider oft nicht der Fall.