Wimbledon ist das glänzendste Tennisturnier der Welt: Königlich, geschichtsträchtig, rassistisch.
Bitte was? Rassistisch?
Ja, genau. Blütenrein wie die traditionell weisse Kleidung ist der 1877 gegründete «All England Lawn Tennis and Croquet Club» ganz und gar nicht.
Bis 1884 waren nur Männer zugelassen, keine Frauen. Sexismus pur.
Erst 1951 durfte erstmals eine schwarze Person teilnehmen: Althea Gibson, eine Frau, die sich nach langwierigem Prozess gegen Vorurteile und Rassismus durchsetzte.
Wenig später erhielt mit Angela Buxton die erste Jüdin einen Startplatz. Vorher durfte sie nicht spielen. Der Grund: weil sie jüdisch war.
Alles lange vorbei? Tempi passati?
Von wegen.
In diesem Jahr findet das Turnier ohne Spieler aus Russland und Belarus statt. Der Grund: weil sie Russen und Weissrussen sind.
Damit werden sie für Putins Krieg haftbar gemacht.
Man sagt, Geschichte wiederholt sich. Offenbar auch in Wimbledon.
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Sippenhaft wurde zuletzt sehr verbreitet im tausendjährigen Reich angewandt. Ja, ich weiss, schon wieder dieser dämliche Vergleich. Aber wenn wir mal ehrlich sind, unterscheidet uns nichts mehr von den damaligen Hohlköpfen, die den Parolen und dem Hass der Agitatoren hinter her liefen. Ich bin kein religiöser Mensch aber ich stehe zu den christlichen Werten. Das, was hier ganz offen und dreist abläuft, entbehrt jeglichen Werten und dient nur den Interessen gewisser Nutzniesser des Hasses.
Traurig 😢 was passiert da gerade weltweit? Werden wir wirklich bald zu Untertanen des Bösen? Wie die Pandemie, so wurde auch dieser grässlich Krieg absichtlich inszeniert. Wie lange schauen wir noch zu, wie unsere Werte mit Füssen getreten werden?