Sieben Monate nach dem Ende der «wissenschaftlichen Task-Force» holt sich das Bundesamt für Gesundheit erneut externe Hilfe. Ein «wissenschaftliches Beratungsgremium» hat das entsprechende Mandat erhalten.

Ein Blick auf das neue Gremium zeigt: Es ist alter Wein in neuen Schläuchen.

Von den vierzehn Mitgliedern gehörten stolze zehn zur letzten Besetzung der Task-Force. Die neue Truppe besteht also zu 70 Prozent aus der alten.

Allen voran ist die Chefin dieselbe geblieben: Tanja Stadler, im Hauptberuf Mathematikerin und Biostatistikerin, im Nebenamt Verbreiterin von Angst und Schrecken auf Twitter.

Auch Urs Karrer ist wieder dabei. Der Chefarzt am Kantonsspital Winterthur hat auf der Basis blosser Vermutungen immer wieder härtere Massnahmen wie neue Lockdowns gefordert.

Der deutsche Biophysiker Richard Neher darf ebenfalls erneut ran. Er befand im Januar 2021, eine Auffrisch-Impfung dürfte nur «alle paar Jahre» nötig werden. Ein hübscher Rohrkrepierer.

Weiter geht es mit Volker Thiel, ebenfalls aus Deutschland. Von ihm bekannt sind diese Zitate: «Früher oder später werden alle infiziert, die nicht geimpft sind» und «Die Impfung ist extrem sicher».

Auch die Ärztin Alexandra Calmy, Tochter von alt Bundesrätin Micheline Calmy-Rey, war immer voll auf Linie. Man kriege die Pandemie nur unter Kontrolle, wenn «sich der Grossteil der Menschen impfen lässt», verkündete sie im Mai 2021.

Dass sich das neue Beratungsgremium bei dieser Besetzung nicht sehr schnell wieder mit Horrorszenarien ins Rampenlicht drängt, ist unwahrscheinlich.