Auch wenn sie nicht mehr in den Landtag kam – die Wahlen in Schleswig-Holstein haben gezeigt, dass die «Alternative für Deutschland» (AfD) gebraucht wird. Je mehr Unterschiede zwischen Parteien verschwimmen, desto nötiger ist eine echte Gegenstimme, eine Alternative eben.
Aber muss das die AfD sein? Oder eine Partei wie die AfD?
Die AfD ist zweigeteilt – in eine Paläo-CDU im Westen, in eine gelbwestige Linke light im Osten. Diesen Spagat hält sie nicht durch. Ein Wunder, dass sie nicht längst zerbrochen ist.
Die AfD ist kontaminiert – teils durch eigene Fehler, zum grösseren Teil durch eine beispiellose Rufmord-Kampagne.
Das gilt auch für das Spitzenpersonal: Ob Weidel, Höcke, Chrupalla oder von Storch – der Wähler kennt sie, aber er traut ihnen nicht. Haben ihm ja die Medien so eingebläut.
Was tun?
Die AfD sollte einem Bruch zuvorkommen und sich selbst in zwei Parteien aufspalten – mit neuen Namen und mit neuen Gesichtern. In Ost und West getrennt marschieren, dereinst vielleicht vereint regieren. Wie das funktioniert, praktizieren CDU und CSU seit über siebzig Jahren.
Denn sicher ist: Von einer echten Opposition hängt ab, ob die Demokratie in Deutschland überlebt.
Als Alternative oder Opposition gibt es ja nur die AfD. Diese Tatsache muss man einfach sehen.
Die AfD macht qualitativ eine hervorragende Oppositionsarbeit. Die Opposition-Arbeit wird vom Parlament durch Verweigerung von Parlamentsposten wie VizePräs, Ausschussvorsitz, Ausschussmitgliedschaft usw. verhindert. Die diesbezügliche Klage gegen die behinderte Oppositionsarbeit der AfD wurde vom BVerfG Karlsruhe als unbegründet abgelehnt.Die Altparteien im Bundestag verhindern mit allen parlamentarischen Tricks eine Opposition im Deutschen Bundestag und werden vom BVerfG Karlsruhe unterstützt
Für die Idee ist es zu spät. Vernunft wird in der AfD als Spaltung bezeichnet. Alle sollen den Ostweg umsetzen. Das Ergebnis ist die Selbstzerstörung. Jetzt wird es Zeit für eine wirkliche freiheitlich, konservative Partei. Zwischen CDU, FDP und Teilen der Realos bei den Grünen und der AfD ist viel Platz. Drei linke Parteien und drei rechte Parteien würden die Demokratie beleben. Unterstellt die CDU wird noch als rechte Partei gesehen. CDU und SPD neigen zur Profiellosigkeit.
Lieber Herr Koydl, die Demokratie (im Wortsinne) gibt es in Deutschland bereits nicht mehr, höchstens noch mit einem Präfix nach Wahl: Schein-, Fassaden- oder Rumpf-Demokratie. Die Macht gehr schon lange nicht mehr vom Volke aus, sondern von Parteien. Übrigens, der augenblickliche Bundeswirtschaftsminister hat vor seiner Inthronisation sogar bestritten, dass es ein 'Volk' überhaupt gibt, Vaterland fand er sogar zum Kotzen!
Wenn der Westflügel der AFD und der Ostflügel der AFD miteinander nicht einmal in der Lage sind gemeinsam eine erfolgreiche Oppositionspolitik hinzulegen, wie sollen dann eine neue AFD im Westen und eine neue AFD im Osten in Zukunft miteinander regieren können, egal welchen Namen sie sich wählen und welche Gesichter ihre Wahlplakate zieren werden? Ohne die alten Gesichter wären die Neugründungen im Westen wie im Osten so erfolgreich wie die neu gegründete Partei "Die Basis"
Keine Schlechte Idee, aber die wird schwierig sein um zu setzten
Das hätten Regierung, Medien und Kartellparteien gerne, eine AfD Ost, die nur dort ein paar Nasen in die Landtage bekommt und eine AfD West, die sich immer weiter von sich selbst distanziert, bis nichts mehr übrig ist und beide Spaltprodukte im Bund immer schön unter 5%. Daraus wird nichts, „liebe Freunde“. Nachdem der große Meutherer und Spaltpilz endlich weg ist, sollte die AfD sowohl Höcke als auch Weidel, Storch, Chrupalla und die sehr qualifizierten Leute aus NRW und BW integrieren können.
Sehr wahr!
Warum jedoch "neue Gesichter"?
Die Programme der beiden möglichen AfD Nachfolger sind diejenigen der heutigen Flügel, die durch ihre Anführer definiert und repräsentiert sind.
Es gibt eine „echte“ Alternative, nämlich die AfD. Ja, es stimmt, die AfD gibt derzeit kein gutes, das heißt geschlossenes Bild nach außen. Ja, es gibt Richtungskämpfe und Ränder. Das ist aber auch etablierten Parteien bis zu der Linken zu eigen. Probleme bereiten Bashing und Ausgrenzen vor allen Dingen durch Medien. Spaltung bedeutet Atomisierung in die Bedeutungslosigkeit, das zeigte die Vergangenheit und hätten Links/Grüne gern. Trotzdem immerhin ca. 10% der Wählerschaft bundesweit.
Die AfD ist z.Zt. einzige Oppositionspartei und Partei der noch normal denkenden Deutschen, die noch produktiv arbeiten und den Staat mit all seinen Verwerfungen finanzieren müssen. Sie kritisiert, wie die Bürger von den herrschenden Parteien manipuliert, verdummt und abgezockt werden. Die AfD ist noch konservativ und patriotisch, weshalb sie so massiv unterdrückt wird. Karrieristen und Spalter kommen, gehen, schaden. Aber nun zwei Parteien daraus zu machen, wäre das Ende jeglicher Opposition.
Die AfD ist die einzige Partei, welche sich traut, den vorherrschenden polit-medialen Narrativen und unserem dekadenten, selbstzerstörerischen Zeitgeist in Deutschland fundamental zu widersprechen. Egal ob Euro (also Geldpolitik), Migration, Energiepolitik, de facto Abschaffung des Nationalstaates, links-grüne Umerziehung, Clankriminalität oder Corona; in allen diesen entscheidenden Politikfeldern erscheint mir nur die AfD wählbar. FDP und CDU sind keine bürgerlichen Parteien mehr.
Deutschland hat mit der AfD eine Opposition, welche ihren Job meiner Meinung nach hervorragend erledigt. Deutschland braucht lediglich Wähler, welche bereit sind echte Opposition zu wählen. Sie verkennen, dass die Parteiprogramme auf den Bundesparteitagen der AfD durchweg mit großer Mehrheit beschlossen wurden, gerade für eine so junge Partei ist das sehr beachtlich. Die Medien und die genügsamen, ängstlichen und medienhörigen Wähler sind das Problem in Deutschland.
Die Idee der Aufspaltung ist nicht schlecht. Die Hetze der und Verleumdungen der Medien wird aber bleiben. Das Problem ist, der Osten ist es gewöhnt sich allgegenwertig zu informieren. Zu DDR-Zeiten schaute man nicht nur "Aktuelle Kamera" sondern informierte sich über Tagesschau und ZDF. Der Bürger im Westen brauchten sich nur über ARD und ZDF informieren. Leider haben die Bürger es nicht begriffe, dass sie jetzt vom ZDF und ARD manipuliert werden. Mit ZDF und ARD erfolgt Zerstör. der Demokrati
Eine Aufspaltung wäre auch in der SVP gut. Trittbrettfahrer wie Stocker, Tännler, Gallatti und Nidegger in einer Weicheier Partei und der Rest weiterhin in der SVP.
Die AfD könnte schon eine echte Opposition sein, auch in ihrer Gesamtheit. Aber sie braucht durchsetzungsfähige Führungskräfte, einen schlagkräftigen inneren Kern, um den sich Partei und Wähler sammeln. Das sollte bei dem politischen Personal der deutschen Einheitspartei kein so großes Problem sein. Auch Friedrich Merz kann mittlerweile getrost abgeschrieben werden. Der größere Teil der Deutschen sehnt sich danach. Aber es muß aus der Partei selbst kommen, der Einfluß der Medien wird überschätzt
In Deutschland würde mit jeder echten Oppositionspartei so verfahren wie mit der AfD, sie würde auf der vollen Skalenbreite von Verleumdungen, Verleugnungen, Denunziation politischer und gesellschaftlicher Ausgrenzung, bis hin zur staatlichen Überwachung bekriegt. Über 80% der Bevölkerung würden dazu noch Applaus spenden, man sieht es ja.
"Denn sicher ist: Von einer echten Opposition hängt ab, ob die Demokratie in Deutschland überlebt."
Ja, wenn dieses Konstrukt den Namen "Demokratie" verdient. Und wirklich "repäsentativ" kann sie auch höchstens für eine Woche (von 4 Jahren) sein. Aber besser als fast alles, was wir vorher hatten.
Recht haben Sie, daß es z.Zt. in D keine wirksame Opposition gibt.
Die Gleichschaltung der Medien für die Arrivierten hat durch konsequente Diskreditierung der AfD dafür gesorgt. Das ist deutsch: Dumm.
Frau Weidel ist neben Sarah Wagenknecht eine der intelligenten Politikerinnen. Vernünftig und mit guten Argumenten verteidigt sie Demokratie und Freiheit der Bürger.
Solche Leute werden heute sofort kaputt gemacht und von den anderen Parteien und den Medien zerstört. Das gilt für jede Partei, die sich erfrecht, die Grundrechte der Bürger zu verteidigen.
Und da die Bürger selbst keine solchen Leute und Parteien wählen, wollen sie offenbar keine Demokratie und schon gar keine Freiheit. Alles ok.
So richtig Ihre Analyse der AfD ist, so wenig Erfolg würde eine Teilung oder die Gründung einer anderen, nicht mit AfD-Personal "belasteten" Oppositionspartei haben: Denn die müsste inhaltlich zwangsläufig in die Fußstapfen der AfD treten, stünde damit "rechts" vom politischen Mainstream und würde somit genauso mies und unanständig diffamiert werden - sofern es bei dieser "Diskussion" überhaupt um Inhalte und nicht nur um Pfründe geht. Das Schicksal wäre mithin das gleiche wie das der AfD.
Wenn man bedenkt wie eine Partei, die vom Volk gewählt ist, in D behandelt, muss man sagen, dass D eine Opposition nicht verdient. Zu viele gebleichte Gehirne, hoffnungslos. Man kann jeden Tag im Fernsehen beobachten: betrügerisch, unehrlich und belehrend (belehrend = gehirnwaschend)
Die harmoniebedürftigen Deutschen WOLLEN gar keine Opposition, alle sollen sich lieb haben und einer Meinung sein. Bloss kein verbaler, offener Schlagabtausch im Parlament. Nie was Konkretes, immer nur Geschwätz.
DIE Deutschen wollen gar keine Alternative zum bestehenden Konsens, am Besten nur kleine Kurskorrekturen, je kleiner desto besser, am Besten gar keine !
Ein solcher Spagat ist durchaus auch positiv zu sehen, denn er bildet die Vielfalt der gesellschaftlichen Situation in der Bevölkerung ab.
CDU und CSU unterscheiden sich zwar in einem Buchstaben, auf Bundesebene und in den Wahlen treten die beiden aber wie siamesische Zwillinge auf; es geht schliesslich um Macht.
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Lieber Herr Koydl, die Demokratie (im Wortsinne) gibt es in Deutschland bereits nicht mehr, höchstens noch mit einem Präfix nach Wahl: Schein-, Fassaden- oder Rumpf-Demokratie. Die Macht gehr schon lange nicht mehr vom Volke aus, sondern von Parteien. Übrigens, der augenblickliche Bundeswirtschaftsminister hat vor seiner Inthronisation sogar bestritten, dass es ein 'Volk' überhaupt gibt, Vaterland fand er sogar zum Kotzen!
Die AfD ist z.Zt. einzige Oppositionspartei und Partei der noch normal denkenden Deutschen, die noch produktiv arbeiten und den Staat mit all seinen Verwerfungen finanzieren müssen. Sie kritisiert, wie die Bürger von den herrschenden Parteien manipuliert, verdummt und abgezockt werden. Die AfD ist noch konservativ und patriotisch, weshalb sie so massiv unterdrückt wird. Karrieristen und Spalter kommen, gehen, schaden. Aber nun zwei Parteien daraus zu machen, wäre das Ende jeglicher Opposition.
Deutschland hat mit der AfD eine Opposition, welche ihren Job meiner Meinung nach hervorragend erledigt. Deutschland braucht lediglich Wähler, welche bereit sind echte Opposition zu wählen. Sie verkennen, dass die Parteiprogramme auf den Bundesparteitagen der AfD durchweg mit großer Mehrheit beschlossen wurden, gerade für eine so junge Partei ist das sehr beachtlich. Die Medien und die genügsamen, ängstlichen und medienhörigen Wähler sind das Problem in Deutschland.