Zeitweise kann man von Glück reden, gibt es die Medien.

Aktuelles Beispiel, das die These belegt: Ohne Druck der Öffentlichkeit wäre eine Maskenpflicht im Entwurf des Infektionsschutzgesetzes auch in Flugzeugen wohl ähnlich festgezurrt wie Nasen- und Mundschutz im Gesicht.

Und zwar: ohne gross geprüft zu haben, ob sie etwas bringt. Ohne wissenschaftliche Evidenz.

Erst die Diskussion um Bundeskanzler Olaf Scholz, der mit Wirtschaftsminister Robert Habeck, aber ohne Maske nach Kanada flog, muss Gesundheitsminister Karl Lauterbachs Kehrtwende eingeleitet haben.

Anders ist es nicht zu erklären, dass künftig im deutschen Flugverkehr auf die FFP2-Filtertüte verzichtet werden darf.

Zwar empfiehlt sie Lauterbach noch, dafür aber umso schwärmerischer: «Impfen und Masken bleiben der beste Schutz gegen die erwartete Omikron-Welle.»

Für den Gesundheitsminister sei der Selbstschutz mit Maske nicht mehr eine Frage der Vorschrift, sondern der Vernunft.

Vernünftig wäre auch, die Maskenpflicht im Zug zu überdenken.

Denn diese ist im neuen Infektionsschutzgesetz noch immer vorgesehen.

Es sei denn, Kanzler Scholz fährt in unmittelbarer Zukunft mal noch mit der Bahn.