Der deutsche öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) ist ein Monster – der europaweit grösste seiner Art.

In keinem anderen Land verfügt der ÖRR über ein grösseres Budget. Bei ARD, ZDF und Deutschlandradio geht es nicht um Millionen, sondern um Milliarden.

Wer’s nicht glaubt, hier die nackten Zahlen: 2021 spülte der Rundfunkbeitrag mehr als 8,4 Milliarden Euro in die Kassen des Staatsfunks. Hinzu kommen mehrere Hundert Millionen Euro Werbeeinnahmen.

Damit betrieben werden 21 Fernsehsender, 73 Radioprogramme, 16 Orchester sowie Big Bands und dazu noch 8 Chöre.

Hinzu kommen immer mehr Online-Programme wie das teils linksradikale Netzwerk Funk.

Das Zwangsgebühren-finanzierte Medienkonglomerat beschäftigt rund 28.000 festangestellte Mitarbeiter. Noch einmal fast 1000 arbeiten übrigens bei der «ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice»-Stelle, die die Rundfunkgebühren jedes Haushalts und jedes Unternehmens einzieht.

Immer wieder im Fokus stehen auch die Gehälter der Intendanten der neun ARD-Landesrundfunkanstalten und des ZDF. Am meisten beziehen:

- Tom Buhrow (WDR), 413.000 Euro
- Norbert Himmler (ZDF), 372.000 Euro
- Kai Gniffke (SWR), 361.000 Euro
- Joachim Knuth (NDR), 346.000 Euro
- Katja Wildermuth (BR), 340.000 Euro

Gemäss einer Studie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Universität Klagenfurt aus dem Jahr 2019 führt der deutsche öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht nur die Budget-Rangliste an, sondern auch diejenige der Sendestunden: 800.000 Sendestunden sind es in Deutschland, in Lettland nur 80.000.
Zum Vergleich: Ein Jahr hat 8760 Stunden.

Viele Haushalte und Unternehmen ächzen unter Inflation, Energiekrise und Preissprüngen. Auch öffentlich-rechtliche Medien rufen zum Sparen auf.

Ein möglicher Posten wären die 18,36 Euro, die jeden Monat bedingungslos dem ÖRR zufliessen.

Oder braucht diese Institution wirklich so viel Geld?

Lukas Steinwandter ist Chefredakteur des christlichen Online-Magazins Corrigenda.