Das Coronavirus wurde von der Politik als furchtbar tödliche Bedrohung dargestellt. Die Folge dieser Einschätzung waren extreme Massnahmen, die das Leben und die Rechte der Bürger selbst in demokratischen Staaten wie der Schweiz in nie dagewesenem Mass einschränkten. Doch wie gefährlich war die Pandemie wirklich?

Der Kanton Luzern liefert nun aufschlussreiche Antworten. In einem Rechenschaftsbericht des Regierungsrats an den Kantonsrat («Covid-19-Krisenbewältigung im Kanton Luzern») vom letzten Herbst heisst es zu den Todesfolgen des Virus: «470 Menschen sind im Kanton Luzern bis August 2022 im Zusammenhang mit dem Virus verstorben.» Der Nachfrage eines kritischen Bürgers ist zu verdanken, dass wir jetzt erfahren, wie solide diese Angaben der Behörden sind:

1 _ Durchschnittsalter: Bei den Corona-Toten in Luzern handelt es sich «in den allermeisten Fällen um Personen mit Jahrgang 1920–1940», also um Achtzig- bis Hundertjährige.

2 _ Geimpft vs. ungeimpft: Auf die Frage, wie sich der Anteil der geimpften und der ungeimpften Personen unter den Corona-Todesfällen zusammensetze, antworten die Verantwortlichen, diese Fragestellung blende die Tatsache aus, «dass man sich während fast eines Jahres gar nicht impfen lassen konnte». Deshalb lasse sich «auch kein Kausalzusammenhang ableiten». Ferner müsse «in Betracht gezogen werden, dass der Impfschutz bekanntlich nachlässt».

3 _ Feststellung der Todesursache: Das einzige und ausschlaggebende Kriterium, durch welches ein Verstorbener in die Statistik der Corona-Toten aufgenommen wurde, war ein Test, «dessen Ergebnis positiv war». Zählten also auch Unfalltote mit positivem PCR-Test zu den Corona-Toten? Die ehrliche Antwort: «Ja.»

4 _ Obduktion: Prüfungen der wahren Todesursachen – beispielsweise durch eine Obduktion – fanden erklärtermassen nicht statt.

5 _ Vorerkrankungen: Ob und wie viele der angeblichen Corona-Opfer unter Vorerkrankungen litten, weist die Statistik nicht aus. Die lapidare Begründung: «Das Meldeformular wurde während der Pandemie rund fünfzehn Mal abgeändert. Aus diesem Grund kann keine fundierte Analyse beziehungsweise Antwort erfolgen.»

«Man hat keine genaue Ahnung»

Fazit: Luzern gibt als erster Schweizer Kanton zu, dass es keine seriöse Grundlage für die Feststellung der Anzahl Corona-Toter gibt. Umso mehr sind auch die Angaben des Bundes zu hinterfragen, der bisher von über 14.000 Todesfällen spricht. Auch hier ist unklar, in wie vielen Fällen Corona die Ursache war.

Wie die Analysen von Professor Konstantin Beck und anderen zeigen, liegt die altersstandardisierte Sterblichkeit in der Schweiz 2020 im Mittelfeld der vorangegangenen Jahre. Auf Anfrage der Weltwoche sagt Beck: «Man hat keine genaue Ahnung, wer wirklich an Corona starb.»

Die 3 Top-Kommentare zu "Hokuspokus mit Covid-Todesfällen: Die Behörden wissen nicht, wer wirklich an Corona starb. Dies zeigt das entlarvende Beispiel des Kantons Luzern"
  • tim_heart777

    Das wussten die "Schwurbler" schon lange, aber es ist schön, das quasi offiziell zu hören.

  • teresa.hasler

    Die Fakten sprechen schon lange und immer wieder für sich. Allein, die Mehrheit glaubt es immer noch nicht.

  • Manfred Müller

    Man fragt sich hier, ob wirklich keine Ahnung herrscht bei den Behörden, oder von wieviel man bewusst gar nie eine Ahnung haben wollte! Da haben wir "die Grösste"je dagewesene Pandemie, und unsere Behörden und Statistiker verschlafen das ganze. Derselbe Fehler ( fehlende Daten) fast in allen Ländern der Erde. Zufall?!