Haiti gilt als gescheiterter Staat. Der Grossteil der Hauptstadt Port-au-Prince ist unter der Kontrolle von kriminellen Banden. Die Zivilbevölkerung leidet darunter, ihre Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern wird heute durch Hilfswerke sichergestellt.

Auch die Schweiz leistet humanitäre Hilfe auf Haiti. Sie will jedoch die Hilfe für 2024 um zwei Millionen Franken reduzieren.

Mitte-Nationalrat Benjamin Roduit zeigte dafür – angesichts der klammen Bundesfinanzen – zwar Verständnis. Ins Staunen kam er allerdings, weil der Bundesrat gleichzeitig den Beitrag für Projekte zum Thema Gender in Haiti vervierfacht hatte – von 150.000 Franken auf 650.000 Franken. Die Regierung soll bei der humanitären Hilfe Prioritäten setzen, so Roduit.

Während die Bevölkerung dieses Inselstaates Hunger leidet, buttert die Schweiz Hunderttausende von Franken in Gender-Projekte.

Uns ist nicht mehr zu helfen.