Die Nachrichten und Bilder vom Krieg in der Ukraine sind grauenvoll und treffen jeden empathischen Menschen.
Dennoch: Nach über drei Monaten können und wollen – zum eigenen Schutz – immer mehr durchaus einfühlsame Menschen nicht mehr hinsehen und hinhören.
Obschon ich Journalist bin, geht es auch mir so. Und immer mehr von meinen Freunden und Bekannten.
Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock sagt es offen: «Wir haben einen Moment der Fatigue erreicht.» Sie warnt vor einer Kriegsmüdigkeit in den westlichen Staaten.
Doch diese macht sich mit der Fortdauer des Krieges zunehmend breit.
Zu Ignoranz führen muss dies nicht.
Doch die Menschen wissen, dass der Krieg vom Tod gewonnen wird. Schlachten bringen alles Übel und nehmen alles Gute.
Gefühlt ist die Welt anhaltend im Krisenmodus. Es gibt eine Überrepräsentanz des Negativen. Das zermürbt.
Jeder weiss und fühlt es selber: Negativitäts-Dominanz wirkt sich psychisch viel stärker aus als positive Erlebnisse und Empfinden. Schmerzhafte Nachrichtenfluten führen dazu, dass sich Menschen nicht mehr interessieren.
Ich sage es offen: Obschon ich ihre Forderungen nach immer mehr und immer schwereren Waffen nachvollziehen kann, mag ich Selenskyj und die Klitschko-Brüder mit ihrer Aufdringlichkeit inzwischen kaum mehr hören.
Und den dreisten ukrainischen Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, gar nicht mehr.
Michael_DD sagt: René Hildbrand: „…mag ich Selenskyj und die Klitschko-Brüder mit ihrer Aufdringlichkeit inzwischen kaum mehr hören.“ Es ist schon erstaunlich, wie aufdringlich verantwortliche Leute werden können, deren Land überfallen wurde und die es verteidigen wollen, während dieses systematisch, aber immerhin behutsam („Dieser Krieg ist geradezu behutsam“ O-Ton Roger Köppel) durch Putin zerstört wird.
jay darmstadt sagt: Ich war Wehrpflichtiger in der Bundeswehr, hatte den höchsten erreichbaren Dienstgrad und war dennoch mein Leben lang kriegsmüde und bin stolz auf Letzteres. Kriegsmüde wieder jeder mit gesundem Menschenverstand. Der letzte Satz erklärt, warum die Grünenführerin derlei hohle Sätze rausbläst. Frau Baerbock, schämen Sie sich nicht? Sie vertreten eine ehemalige Friedenspartei.
Leslie36 sagt: Teile der Zerstörung und die Massaker werden von Kriegstreiber Selenskyj und Co. zu ihren Gunsten verdreht, im Wissen, dass Bilder und Beschreibungen von Gräueltaten die Menschen und Regierungen im Westen bewegen, ihre Forderungen nach Waffen gegen Russland zu erfüllen. Neutrale Befragungen + Berichte sind gefordert. Scheinheilig wird negiert, dass die pro-russische Bevölkerung der Ukraine seit 8 Jahren von Asow-Extremisten mit Wissen der Regierung in Kiew verfolgt wurde.
hallerhans sagt: Also ich war als AdA (Angehöriger der Armee in der Schweiz als Schweizer) schon immer auch Kriegsmüde. Aber ich bin dennoch ein Befürworter einer glaubwürdig bewaffneten, immerwährenden Neutralität mit eigener Armee, über die wir selber das Sagen haben. - Warum sich da diese Grünen einstmals ja Pazifisten heute vom Paulus zum Saulus entwickelt haben, erschliesst sich mir nun ganz und gar nicht. Sowas dann auch noch als Zeitenwende zu bezeichnen grenzt schon an galoppierenden Realitätsverlust.
gilberth sagt: Putin wurde durch diese unreife, unerfahrene Aussenministerin ja geradezu ermuntert, diesen Krieg zu führen. Der Westen sei degeneriert, Kunststück bei so vielen EU- Armeeministerinnen die selber noch nie in Uniform auf einer Kampfbahn sich stählten mussten. Und Sokrates sagte: „Das Abscheulichste sei für ihn, ein Weib auf dem Schlachtfeld.
Giorgio217 sagt: Mich erstaunt die mehrheitliche Ablehnung der Stellungsnahme von Frau Baerbock. Der Ukraine Krieg ist eine Tatsache. Frau Baerbock ist zwar durch ihre Partei im Verteidigungsministerium gelandet, wo sie nicht nur die "grünen" sondern auch die Gesamtinteressen von Deutschland und Europa vertreten sollte. Dies tut sie hervorragend. Weltpolitik spielt ?
hoppla h. sagt: Frau Baerbock, was reden Sie da? Ihre Großeltern würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie Sie erleben würden. Tun Sie alles, um Waffenstillstand und Kriegsende herbeizuführen. Ansonsten bitte Zurückhaltung und gut Nachdenken, was Sie hier aufs Spiel setzen. Oder doch besser wieder Trampolin springen?
waldemar sagt: Baerbock "warnt" vor einer Kriegsmüdigkeit!
In welchem Universum ist diese Frau eigentlich zuhause? Die weit verbreitete Wohlstandsverblödung hat ja schon einiges an Personalien unter die Kuppel des Reichstags gespült, aber dass einmal eine deutsche Aussenministerin dem Krieg hinterher hechelt, das hätte sich wohl bisher niemand vorstellen können.
Ist aber auch der Moment, wo einem klar wird, welch eine Fehlbesetzung diese Frau im Amt als Aussenministerin ist, und gefährlich dazu.
luke.tam sagt: Lieber waldemar, ich wusste das schon viel früher; aber besser spät als nie! Das gleiche gilt übrigens auch für Frau Baerbocks Partei-Kollegen im Ministerium für Wirtschaft und Klima-Gedöns.
Die Schäden, die diese beiden anrichten, werden die von SPD-Klabauterbach noch übertreffen - da bin ich mir ziemlich sicher.
JoHanna sagt: Erinnerung an einen Tweet vom 21. Sept. 2021 der Grünen/Bündnis90 mit dem Wahlversprechen: "Keine Waffen und Rüstungsgüter in Kriegsgebiete" ... glatt gelogen
Und weiter: "Für Deutschland werden wir ein Rüstungsexportkontrollgesetz vorlegen." ... wir warten Und nun wird dem Volke Kriegsmüdigkeit vorgeworfen. Das Verhalten der dtsch. Politiker löst einzig und allein kognitive Dissonanzen aus. Deshalb: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold - zumindest zu dieser Zeit.
gr-ill sagt: Frau B ist die schlimmste Ministerin die wir bisher hatten. Ihre Aufgabe als Ministerin wäre nicht Kriegshetzer sondern Kompromisssucher zu sein . Dem U-Präsidenten sollte sie immer an die minsker Vereinbarungen erinnern werden von denen die U nicht 1% umgesetzt hat.
https://linkezeitung.de/2021/11/22/kein-wort-in-den-medien-der-westen-hat-das-minsker-abkommen-beerdigt/
Der Michel sagt: Zu den genannten Ursachen dafür, dass man sich vom Kriegsgeschehen abwendet, kommt noch die unsägliche Lügerei aka "Kriegspropaganda", die einem tagtäglich aus den Mainstream-Medien entgegenhallt. Man weiß noch viel weniger als bei anderen Themen, was man eigentlich glauben kann und was nicht. Und wenn daher der Informationsgehalt gleich Null ist, dann hat es auch keinen Sinn, die Zeit zum Lesen entsprechender Artikel aufzuwenden.
ATRDozent sagt: Das weiß man aber schon sehr viel länger: "Im Krieg stirbt zuerst die Wahrheit!"
Sich darüber zu wundern, dass nur Falschinformationen verbreitet + die wirklichen Infos verschwiegen werden, ist demnach verschwendete Zeit und Mühe.
Die Preisfrage ist eher: Was treibt westliche Politiker dazu, bei dieser Kriegshetze mitzumachen, allen voran die Außenministerin eines Landes, das den Tod von mehr als 20 Millionen Russen zu verantworten hat. Da wäre deutlich mehr Zurückhaltung angesagt, Fr Baerbock!
sokatexss sagt: Oh ja, hierzu meine absolute Zustimmung.
Kriegstreiber und somit Kriegsverbrecher sind die Grünen, weite Teile der SPD, und Frau Strack Zimmermann, die regierende FDP.
Ich bin wahrlich kein SPD Freund, aber Scholz befürworte ich in seiner Zurückhaltung zur Lieferung schwere Waffen.
freipilot sagt: Irgendwann wird auch bei olivgrünen Ministern die Einsicht reifen, dass die Kosten des Wirtschaftskrieges gegen Russland, die zig Milliarden für die Ukraine und die gigantischen Waffenlieferungen besser für den Wiederaufbau der Ukraine verwendet worden wären. Wahrscheinlich wird dann ein EU-Ukraine Fond aufgelegt, weil das Geld jetzt schon (buchstäblich) verpulvert wurde.
Benedikt sagt: Recht so!!! Bei den Grünen zählen Männer ja eh nix mehr. Männer zeigt diesen Politikerinnen den Stinkefinger! Sollen sie doch für diesen sinnlosen Krieg den Kopf selbst hinhalten.
franz sachse sagt: Baerbock sollte z.B. mal ein paar Wochen an der Front Dienst an der Gulaschkanone machen, damit sie mal richtig über Krieg reden kann.
hallerhans sagt: Wieso nur "Gulaschkanone", setzt die in einen Panzer oder an ein Art-Geschütz, als potentielles Kanonenfutter. Die Sprüche von wegen "Kriegsmüdigkeit" werden dann schnell verschwinden. - Die Grünen spielen sich nun wirklich nur noch wie Maulhelden aus der sicheren Etappe auf. Bezeichnenderweise verstehen die da nicht mal was von Waffen und Krieg und wie das wirklich da läuft, haben die doch sicherlich nie Dienst an der Waffe geleistet. - Die Frau ist peinlich für Deutschland.
sokatexss sagt: Ich bin Frau, aber wenn ich in der heutigen Politik eine Frauenstimme höre, dann dreht sich mir der Magen um!
jay darmstadt sagt: Ich habe einen „Daumen hoch“ gegeben, möchte aber dennoch relativieren. Keine Frage, Baerbock, Faeser und von den Laien, pardon der Leyen, sind eine Schande für Deutschland, für Europa. Aber als Beispiel für Sinn und Sachverstand möchte ich gerne auch Sara Wagenknecht anführen. Man mag von ihr halten, was man will. Aber sie argumentiert faktenbasiert. Welche Politiker machen das heute noch?
in_dubio sagt: Gegen Kriegsmüdigkeit gibt es Mittel. Aber was genau hat man erwartet? Dass sich die leidgeprüften Corona-Propaganda Opfer sich wieder freiwillig vor die Mattscheibe setzen und sich 24/7 mit Kriegsdauerberieselung die Zeit vertreiben ? Ein Krieg, der eigentlich schon seit Maidan wütet und der nur durch den russischen Überfall ins Bewusstsein gerufen wurde. Ein Krieg, dessen Voraussetzungen nicht schwarz/weiß oder gut/böse sind sondern hinter dem mal wieder kaltes geostrategisches Kalkül steht.
frau kules sagt: So,so Frau Baerbock. Kriegsmüdigkeit ? Muss man dazu nicht erstmal im Krieg sein ? Und sind wir das schon mit Russland ?
Und was ist dann das Gegenteil der von ihnen beklagten "Kriegsmüdigkeit" ?
Kriegsgeilheit oder Kriegsbegeisterung ?
Bei der Frage nach Krieg oder Frieden, vertritt die "Grüne" Baerbock, eindeutig die Seite des Krieges. Diese Politikerin ist einfach schrecklich.
ATRDozent sagt: ...und wenn man dann noch ihren Ministereid bedenkt, der u.a. sagt, "...das sein/ihr Handeln zum Wohle des Deutschen Volkes" zu erfolgen hat, kommen mir doch arge Bedenken, ob hier nicht der Staatsanwalt wegen Meineides und dem Deutschen Volk Schaden zufügen gefordert ist.
Aber Miss Baerbock gehört ja zu "den Guten", mit der richtigen Meinung ("Keine Waffen in Kriegsgebiete" stand unlängst auf den Wahlplakaten der Grünen!) und kommt aus der Außenpolitik - wird schon alles richtig sein so!
Betrachtung sagt: Vielen Dank für Ihre Einschätzung, die ich in meinem Umfeld genauso beobachte. Nach meinem
Eindruck trug auch die Coronazeit dazu bei, daß sich viele vom Katastrophenmodus der Eliten
abwandten, um das eigene Wohlbefinden zu schützen. Wie sagte doch der Dalai Lama : Lasse das
Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören.
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So,so Frau Baerbock. Kriegsmüdigkeit ? Muss man dazu nicht erstmal im Krieg sein ? Und sind wir das schon mit Russland ? Und was ist dann das Gegenteil der von ihnen beklagten "Kriegsmüdigkeit" ? Kriegsgeilheit oder Kriegsbegeisterung ? Bei der Frage nach Krieg oder Frieden, vertritt die "Grüne" Baerbock, eindeutig die Seite des Krieges. Diese Politikerin ist einfach schrecklich.
"Warnt vor einer Kriegsmüdigkeit", wie verrückt ist das denn? Auch noch von einer Grünen! Global sind etliche Regierungen offenbar von Wahnsinnigen gekapert, da denke ich nicht zuerst an Russland.
Gegen Kriegsmüdigkeit gibt es Mittel. Aber was genau hat man erwartet? Dass sich die leidgeprüften Corona-Propaganda Opfer sich wieder freiwillig vor die Mattscheibe setzen und sich 24/7 mit Kriegsdauerberieselung die Zeit vertreiben ? Ein Krieg, der eigentlich schon seit Maidan wütet und der nur durch den russischen Überfall ins Bewusstsein gerufen wurde. Ein Krieg, dessen Voraussetzungen nicht schwarz/weiß oder gut/böse sind sondern hinter dem mal wieder kaltes geostrategisches Kalkül steht.