Wer gibt in der Europäischen Union den Ton an? Die Deutschen? Die Franzosen? Die Kommission?
Unfug. Es ist natürlich Wolodymyr Selenskyj. Schnippt er mit den Fingern, kommen alle gerannt: Kommissionschefin Ursula von der Leyen, Ratspräsident Charles Michel, der ganze Verein.
Denn der nächste EU-Gipfel am 3. Februar findet in Kiew statt. Das gab nicht etwa die EU bekannt, sondern die ukrainische Präsidialkanzlei.
Eigentlich hätte man Selenskyj gerne nach Brüssel eingeladen, aber der Herr ist wählerisch. Washington und Warschau – ja. Die EU? Also bitte! Warum nicht gleich Ouagadouguou.
Noch nie hat die EU in einem Drittstaat getagt, und auch sonst wird es ein ganz besonderes Treffen. Denn Macron, Scholz und ihre 25 Amtskollegen bleiben daheim. Für sie alle spricht Frau von der Leyen, unterstützt vom Adlatus Michel.
Das ist die Rolle, in der sie sich selbst am liebsten sieht: als Königin Europas.
In Kiew wird ihr keiner reinreden. Ausser Selenskyj. Aber der darf.
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Euro-Gipfel Beim einem Euro-Gipfel kommen die Staats- und Regierungschefs der dem Euro-Währungsgebiet angehörenden Mitgliedstaaten, der Präsident des Euro-Gipfels und die Präsidentin der Europäischen Kommission zusammen. Kommissionschefin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Charles Michel sind kein EU-Gipfel. Es kann sich nur eine private Reise von Ursula von der Leyen und Charles Michel handeln.
Kein EU Gipfel, sondern ein Kniefall mit Ablieferung von Gaben an den Herrn
Dann hätte der Westen endlich den Grund, die Nato loszuschicken. Langsam bekomm ich Angst vor der Kriegstreiberei der EU.