Grüne, die bei den Wahlen nächstes Jahr für den Genfer Grossen Rat oder die Kantonsregierung kandidieren, dürfen in der Öffentlichkeit kein Fleisch mehr essen.
Das hat die Delegierten-Versammlung mit 53 zu 45 Stimmen bei 16 Enthaltungen beschlossen.
Den Rohköstlern unter ihnen wird es leichter fallen, in den sauren Apfel zu beissen. Für die anderen wird’s schwieriger, Greenpeace fordert ein Werbeverbot für Fleisch, Eier und Milchprodukte.
Obschon der Fleischkonsum in der Schweiz seit Jahren zurückgeht, lassen die eingefleischten Gegner dieses wertvollen Lebensmittels immer häufiger die Sau raus.
Sie sollten wissen: Als der Frühmensch seine Ernährung um Fleisch erweiterte, wuchs das Grosshirn rapid. Wer draussen eine Bratwurst isst, sieht sich möglicherweise schon bald genötigt, neben die bösen Raucher zu stehen.
Ich habe ein Herz für leckere Tiere, lasse mir vom Metzger aber jedes Mal bestätigen, dass diese eine glückliche Jugend hatten und kein hormonisches Leben führten. Wenn mir ein Wirt einen mageren Hasenbraten empfiehlt, will ich zuerst seine Katze sehen.
Ich bin kein Filetarier, es muss nicht jeden Tag ein Steak sein. Ab und zu esse ich ein katholisches Kotelett. Gemeint ist Fisch.
Im Sommer geniesse ich mitunter Nationalrats-Lippen. So bezeichnet mein Metzger den Ochsenmaul-Salat.
Als Pferdefreund mag ich auch Roastbeef.
Und wenn ich wieder einmal vegetarisch essen will, forme ich aus Hackfleisch Salatblätter.
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