«50.000 private Betten bleiben leer», titelte die Sonntagszeitung von der hiesigen ukrainischen Flüchtlingsfront. Doch trotz dieses grosszügigen Privatangebots von Herrn und Frau Schweizer setzen die Behörden lieber auf Kollektivunterkünfte.

Darüber jammern jetzt die Flüchtlingshilfe und die Kampagnen-Organisation Campax, zwei Organisationen mit notorisch linker Schlagseite, welche der Bund grosszügig für ihr Ukraine-Engagement bezahlt.

Die Kantone und die Gemeinden haben völlig recht, wenn sie zur Unterbringung so weit wie möglich öffentliche Strukturen nutzen, nämlich Bundes-Asylzentren, Zivilschutz-Anlagen und ehemalige Truppen-Unterkünfte.

Denn entgegen allen sozialromantischen Verlautbarungen sind die Privatangebote keineswegs gratis – vielmehr verlangen die Vermieter Geld, viel Geld.

Die private Unterbringung kommt also erstens die Steuerzahler wesentlich teurer als die staatliche. Zweitens geht es beim Schutzstatus S für die Ukrainer nicht um eine dauernde Niederlassung in Schweizer Wohnungen, sie müssen unser Land vielmehr nach dem Ende der Kriegshandlungen wieder in Richtung ihrer Heimat verlassen.

Und drittens wissen unsere Behörden natürlich genau, wie oft und wie rasch es zu Zoff zwischen den Ukrainern und ihren Gastfamilien kommt. Und dass dann der Traum vom gutmenschlichen Herzensangebot und vom traulichen Familien-Anschluss jäh zerplatzt.

Dann landet das Flüchtlingsproblem wieder am Ausgangspunkt: nämlich beim Staat.