Manche TV-Meteorologen sind wie der Regen. Immer so von oben herab.

Die Hitze, die wir im Moment erleben, ist Wetter.

SRF-Moderator Gaudenz Flury engagierte sich auf dem Meteo-Dach am Leutschenbach «für die Durchsetzung von griffigen Klimamassnahmen». Sein persönliches Lieblingswetter nach eigenen Angaben: «Starkschneefall».

Mit einer Grafik demonstrierte der Bündner, wie die Zahl der Hitzetage in den nächsten sechzig (!) Jahren ansteigen könnte. Es lohne sich, weltweite Massnahmen durchzusetzen.

Der TV-Mahnruf wird von Nationalrat Christian Imark hart kritisiert: Der SVP-Energieexperte gegenüber Nau.ch: «Solche politischen Ausfälligkeiten von SRF-Moderatoren sind fehl am Platz, erst recht in der Wettersendung. Das ist billige linke Propaganda des Staatsfernsehens.»

«SRF-Meteo» erreicht Abend für Abend mehr Zuschauer als die «Tagesschau». Ein Rätsel.

Tatsächlich versuchen manche besserwisserische Leutschenbacher Wetterfrösche seit Jahren, aus luftiger Höhe Schulfernsehen oder gar Politik zu machen.

Das braucht niemand.

Auch wollen die Zuschauer nicht wissen, wie das Wetter tagsüber war. Sie möchten möglichst genau erfahren, wie es in den nächsten Tagen werden könnte.

Die Witterung ist nämlich ein meteorologischer Zustand, der gelegentlich durch eine Vorhersage bestätigt wird.

Die Wetterfrösche quaken. Aber das Wetter machen sie zum Glück nicht.