Am witzigsten reagierte der Hebammenverband: Es sei schön, dass Geburtshelferinnen künftig für jede Entbindung zehn Tage bezahlten Urlaub bekämen, twitterte die Berufsvereinigung.

Sie kommentierte einen Bericht der «Tagesschau» über einen Gesetzesvorschlag. Der gebührenfinanzierte Sender hatte statt von Mutter von einer «entbindenden Person» gesprochen. Ihr Partner soll in den Genuss einer Freizeit gelangen.

Die Redaktion redete sich heraus: Man habe niemanden diskriminieren wollen. Klar, Mutter ist ein Schimpfwort.

Inzwischen wurde der Bericht korrigiert, aber die Sache ist nicht erledigt. Denn die Wortwahl war kein Ausrutscher. Sie hat Methode – auch anderswo im Programm.

Immer mehr Sprecher praktizieren den Gender-Schluckauf – den Kehlkopfverschluss vor der Nachsilbe -innen: Bürger-innen.

Drei Viertel der Deutschen lehnen diesen Unfug ab, 100 Prozent müssen ihn finanzieren.

Die Sender sagen, dass sie es jedem Mitarbeiter überlassen, wie er redet. Doch das funktioniert nicht. Diese Art zu sprechen ist nicht deutsche Regelsprache. Wer gleichsam mit einer Steuer finanziert wird, hat sich an Regeln zu halten.

Mit derselben Logik stünde es jedem Sprecher frei, Plattdeutsch, Friesisch oder Sorbisch zu reden.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die ARD-«Tagesschau» ersetzt «Mutter» durch «entbindende Person». Die Wortwahl hat Methode, ist aber mit dem Auftrag der öffentlich-rechtlichen Sender unvereinbar"
  • winterbergzh

    Immer wieder erstaunlich ist auch die Tatsache, dass SÄMTLICHE interviewte Personen ebenfalls von dieser Seuche infiziert sind. Dies, kombiniert mit der offensichtlichen Abneigung der Bevölkerung, lässt mich zum Schluss kommen, dass bei bzw. vor den Dreharbeiten jede/-r zuerst in den Genuss eines „Gender-Knigge-Kurs“ kommen muss…

  • bupsi

    Ich schlage vor, Hern Habeck an Stelle der unstreitig toxisch-männlichen Bezeichnung "Wirtschaftsminister" zur "insolvenzleugnenden Person" umzutitulieren

  • burg

    Erst wurde die Oma als "Umweltsau" besungen und jetzt die Mutter zur "Gebärenden Person" erklärt. Schon wieder ein Angriff der Öffentlich Rechtlichen auf Frauen. Bei der ARD scheinen frauenfeindliche Personen an den Schalthebeln zu sitzen.