Die Grünen-Gemeinderäte Dominik Waser und Anna-Béatrice Schmaltz haben dem Zürcher Stadtrat pünktlich zum Start der Sommerferien eine Denkaufgabe mitgegeben.

Die beiden fordern in einer schriftlichen Anfrage «kollektive Verhaltensänderungen, die politisch durchgesetzt werden sollen».

Mit anderen Worten: Umerziehung im Sinne der politischen Ideologie.

Mit dem ganzen Programm: Reduktion des Heizöl- und Erdgasverbrauchs, Senkung der Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen um mindestens 10 km/h, möglichst dreimal pro Woche Homeoffice, Vergünstigung des öffentlichen Verkehrs, autofreie Sonntage in den Städten, Vergünstigung des öffentlichen Nahverkehrs und Anreize für Fuss- und Radverkehr.

Wechselnde Fahrverbote für Privatautos in Grossstädten − Fahrgemeinschaften und weitere Massnahmen zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs, Förderung von kraftstoffsparendem Fahren im Güterstrassenverkehr, Hochgeschwindigkeits- und Nachtzüge statt Flugverkehr, wo möglich, Vermeidung von Geschäftsflügen bei alternativen Optionen, mehr Nachdruck bei der Einführung von Elektro- und kraftstoffsparenderen Fahrzeugen.

Wem es bei diesem Massnahmen-Katalog schwindlig wird, der ist vermutlich in guter Gesellschaft.

Immerhin steht fest: Kurzfristig passiert nichts. Derzeit machen die Politiker Pause. Zumindest in der Stadt Zürich ist dies ein grosses Glück.