Juhu, endlich ist Frauenpower auch auf den Schienen angekommen.

Die Deutsche Bahn präsentierte vor kurzem ihren «Female ICE». Von der Lokführerin bis zur Zugchefin war der Zug ausschliesslich in Frauenhand.

Die Reise von München nach Berlin war also nicht irgendeine Reise: «In einem Sonderwagen boten die Organisatorinnen für Dutzende DB-Kolleginnen und Gäste ein spezielles Programm.»

Um was für ein Programm es sich handelte, spezifizierte die Deutsche Bahn nicht. Durften nur männliche Gäste diesen «Sonderwagen» betreten? Striptease auf Schienen?
Spass beiseite. Ulrike Haber-Schilling, die Personal-Chefin, verkündete, man habe damit bekunden wollen, «wie viel Frauen bei der Bahn bewegen».

Trotz der Selbstpudelei der Deutschen Bahn ist das Ganze nicht konsequent zu Ende gedacht: Wie sollen sich Frauen gegenüber einem toxischen Mann zur Wehr setzen? Oder ist die Sicherheit in Zügen etwa kein Problem?

Ausserdem hat das Ganze einen faden Beigeschmack: Während die Frauen fahren und ackern, lassen sich die Männer chauffieren. Wo bleiben da die Feministinnen? Ist das nicht Sexismus?

Andererseits: Wenn das beide Seiten so wollen, warum nicht?

Die 3 Top-Kommentare zu "Ein «Female ICE» fuhr erstmals von München nach Berlin. Während die Lokführerin und die Zugchefin schufteten, liessen sich die Männer transportieren. Ist es das, was die Deutsche Bahn will?"
  • Rolf Müller

    Ich hoffe der Zug wurde auch von Frauen entworfen und gebaut und…. Das ganze ist doch einfach nur noch peinlich. Frauen werden heute freiwillig behandelt wie kleine Kinder. Feminismus olé !

  • stefan.schopf

    Diese staatliche alimentierten Konzerne die Milliarden verbrennen versuchen sich mit dem Thema Zeitgeist zu politischen Goodwill zu erhaschen. Erbärmlich.

  • johannes b.

    Es gibt jede Menge Länder, da sitzen die Männer den ganzen Tag im "Caffeehaus" und trinken debattierend Tee und die Frauen kümmern sich. Gar nicht so unsympatisch die Idee. Gott erhalte mir meine Gesundheit und did Arbeitskraft meiner Frau, was natürlich satirisch gemeint ist. Nach diesem Motto: Männer, laßt uns die neue Zeit genießen.