Der liberale Think-Tank Agenda Austria hat in einer Studie erhoben, welche Sprache die Schüler in Österreich im Alltag ausserhalb des Klassenzimmers sprechen.

In Wien ist das Resultat besonders drastisch ausgefallen. Dort gaben 70 Prozent der Befragten an, sie würden Deutsch nicht als Alltagssprache verwenden. Stattdessen reden sie in der Sprache des Landes, aus dem sie ursprünglich stammen.

Wien führt auch die Rangliste bei der Zahl der sogenannten ausserordentlichen Schüler an. So werden jene bezeichnet, die aufgrund von Sprachproblemen dem Unterricht kaum folgen können.

In anderen Bundesländern wie dem Burgenland oder Kärnten fällt das Ergebnis weniger massiv aus. Aber auch hier gibt mehr als jeder Fünfte an, nach Schulschluss nicht mehr Deutsch zu sprechen.

Experten weisen immer wieder darauf hin, es sei wichtig, dass Kinder und Jugendliche auch ausserhalb der Schule Deutsch sprechen. Sprachkenntnisse seien die Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt.