Es wird mittlerweile als unumstössliche Tatsache gehandelt: Seit 2020 herrscht weltweit eine Übersterblichkeit.

Nur schon das ist zweifelhaft. Eine Untersuchung zeigt, dass sich die historisch noch nie dagewesene Übersterblichkeit abseits von Faktoren wie Bevölkerungswachstum und zunehmender Überalterung auf die USA, Polen und Italien beschränkt.

Die Autoren sind unbestritten Experten: Der Nobelpreisträger Michael Levitt und John Ioannidis, der weltweit meistzitierte Gesundheitsstatistiker.

Auch in der Schweiz habe es in den letzten drei Jahren kein rekordverdächtiges Sterben gegeben, sagt der Gesundheitsökonom Konstantin Beck von der Universität Luzern. «2020 starben mehr Menschen als erwartet, aber solche Ausschläge gibt es alle paar Jahre.» Bei den unter 65-Jährigen sei die Sterblichkeit 2015 beispielsweise höher gewesen als 2020, obschon die Bevölkerungszahl in dieser Zeit gewachsen ist.

Aber selbst wenn man von Übersterblichkeit sprechen will, bleibt eine Frage: Was genau hat eigentlich der Impfstoff gegen Covid-19 ausgerichtet?

Nachdem die Impfung 2021 mit Karacho ausgerollt worden war, verstarben 920 Personen zwischen 0 und 64 Jahren mehr als prognostiziert. Ein Teil davon lässt sich mit der anwachsenden Bevölkerung erklären. Laut Konstantin Beck bleibt die unerwartete Sterblichkeit aber auch dann mehr als doppelt so hoch wie im Jahr 2020 mit 353. Es starben also weit mehr Leute in dieser Altersgruppe nach Einführung der Impfung als im ersten Jahr von Corona.

Das gleiche Bild präsentiert sich bei der Gesamtbevölkerung. Rund 7000 Todesfälle über Erwartung waren es 2020, rund 8000 nach Einführung der Impfung.

Das zeigt: Die gewaltige Impfkampagne hat die überdurchschnittliche Sterblichkeit nicht reduziert, obwohl sie angeblich schwere Verläufe und den Tod als Folge verhindern sollte. Und obschon laut Virologen jede Mutation des Virus nach 2020 eine tiefere Fallsterblichkeit aufwies. Auch international stieg die Anzahl der Staaten mit Übersterblichkeit 2021 um den Faktor sechs.

Wie kann es sein, dass weniger gefährliche Varianten von Covid-19, begleitet von der Impfung, zu einer grösseren Sterblichkeit führten, als das 2020 der Fall war, als angeblich die Krematorien am Anschlag waren? Warum setzte sich der Trend auch 2022 fort, als quer durchs Land Auffrischimpfungen verabreicht wurden und das Virus als weit weniger dramatisch eingeschätzt wurde?

Es sind unangenehme Fragen für die Verantwortlichen der Impfkampagne. Die Übersterblichkeit 2020 war ihrer Botschaft noch zuträglich. Sie diente ihnen als Beleg für die Gefährlichkeit des Virus und als Argument für die Impfung.

Dass die Zahl der Todesfälle zunahm, nachdem die Impfung eingeführt wurde, ist für diese aber schlechte Werbung. Selbst wenn man davon ausgehen will, dass der Impfstoff kein Risiko darstellt: Entfaltung entwickelt er offenbar auch nicht.

Um das zu verschleiern, sprechen Experten und Medien in Bezug auf 2022 von der Sommerhitze, die schuld sei.

Statistiken zeigen, dass das nicht möglich ist. Die Übersterblichkeit zog sich munter durchs ganze Jahr. Vor allem aber: Das letzte Jahr brachte einige Temperaturrekorde, das Jahr davor aber nicht. Beck kommentiert die These deshalb mit Galgenhumor: «Es war also die Hitze im Sommer 2022, die zur Übersterblichkeit im Jahr davor geführt hat?»

Die zunehmende Übersterblichkeit nach dem Impfstart und die Tatsache, dass sich die Kurve der Todesfälle parallel zu derjenigen der Impfaktivitäten entwickelte: Das müsste Grund genug sein, einen möglichen Zusammenhang zu untersuchen.

Nur: Wer hat daran ein Interesse?