Russland setze den Hunger als Waffe ein, weil es die Ausfuhr von Getreide aus der Ukraine behindere. Dies behauptete gerade wieder EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
Allerdings hat Moskau kürzlich einer Verlängerung eines von der Türkei vermittelten Deals zugestimmt, was den Export ermöglicht. Doch selbst wenn es Engpässe gäbe, träfen sie nicht die ärmsten Länder, sondern spanische Schweine.
Wie die deutsche Tageszeitung (Taz) berichtete, führte Spanien bislang 2,3 Millionen Tonnen Getreide und Futtermittel ein. Das ist ein Fünftel dessen, was dank des im Juli vereinbarten Deals die Ukraine verliess. Der grösste Teil dieser Menge wird in der spanischen Schweinezucht verwendet.
Auf Spanien folgen die Türkei mit 1,6 Millionen Tonnen und China mit 1,5 Millionen Tonnen. Grösster Abnehmer in Afrika ist Ägypten mit nur 438.000 Tonnen, gefolgt von Libyen (246.000 Tonnen).
Insgesamt exportierte die Ukraine seit August rund 12,2 Millionen Tonnen durch den mit Russland vereinbarten Korridor. Die Uno überwacht und aktualisiert die Zahlen.