«In eigener Sache», schrieb ein glĂŒcklicher Sandro Brotz gestern auf Twitter, «die SRF-â€čArenaâ€ș mit Thomas Aeschi war sachgerecht.» 

46 Beanstandungen gingen bei der SRG-Ombudsstelle ein. Grund war eben die «Arena»-Sendung vom 18. MĂ€rz 2022. Wir erinnern uns: Moderator Sandro Brotz prĂŒgelte auf Nationalrat Thomas Aeschi ein: «Wir halten am heutigen Abend glasklar fest, dass das, was Sie gesagt haben, rassistisch war. Punkt, Ausrufezeichen.»

Die Aussage von Aeschi sei ein Offizialdelikt. WÀre er kein Nationalrat, so Brotz in Richtung Aeschi: «DÀnn chÀmtet sie jetzt dran!»

Die Sendung war natĂŒrlich alles andere als sachgerecht. Das Publikum hat am 18. MĂ€rz einen Moderator erlebt, der hochemotional, selbstgerecht und unfair war. Dies blieb auch den Ombudsleuten nicht ganz verborgen, bleibt aber selbstverstĂ€ndlich von Brotz unerwĂ€hnt. 

Allerdings: Warum sollte ihn die Ombudsstelle rĂŒgen? Die beiden angestellten Ombudsleute erhalten ihren Lohn direkt von der SRG. Letztes Jahr behandelten sie 82 Beanstandungen gegen die «Arena». Wie viele wurden abgewiesen? NatĂŒrlich alle. Zu wichtig ist der SRG die «Arena».

Die Ombudsstelle muss sich aber einmal mehr den Vorwurf gefallen lassen, ein Feigenblatt des Staatssenders zu sein. Und ein teures. Letztes Jahr wurde ihr Stellenpensum von 80 auf 140 Prozent er