Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) plant eine Tiktok-Offensive – die für den deutschen Steuerzahler nicht gerade ein Schnäppchen wird. Laut einer offiziellen Ausschreibung sollen bis zu 800.000 Euro für die Social-Media-Videos ausgegeben werden. Hochprofessionell sollen die Politikbeiträge sein, tagesaktuell, kreativ, informativ.

Die Videoprofis müssen in der Lage sein, innerhalb weniger Stunden originelle und interaktionsfördernde Inhalte zu entwickeln, die insbesondere junge Menschen unter dreissig Jahren ansprechen. Wöchentliche Treffen mit dem Produktionsteam sind vorgesehen – für die Planung. Der Vertrag ist auf 24 Monate angelegt, er kann aber zweimal um je ein Jahr verlängert werden.

Zusätzlich plant Habeck, bis zu 2,7 Millionen Euro für allgemeine Videodienstleistungen auszugeben. Dies umfasst die Produktion von Erklärvideos, Imagefilmen und Livestreams von Ministerstatements. Auch dieser Vertrag läuft über zwei Jahre mit der Option auf Verlängerung.

Die Ausschreibung folgt Habecks jüngstem Einstieg auf Tiktok Ende April, er ist dort bereits aktiv.

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