Fussball ist schweisstreibend.

Geht es nach dem «Verein für Inklusion und Vielfalt», wird’s bald auch sprachlich anstrengend: «Sprachkick» heisst die Idee, «diskriminierende Sprache» auf Tribüne und Rasen zu bekämpfen – von der Kreis- bis zur Bundesliga.

Ein Leitfaden beantwortet die Frage «Wie sag ich’s besser?». Nein, das ist «keine Sprachpolizei», nur eine «Orientierungshilfe».

Die Rote Karte gibt es für jeden, der von einem «schwulen Pass» spricht. Besser: «Boah, was für ein mieses Zuspiel!»

Schwächelt ein moslemischer Stürmer, wird daran erinnert, dass er «anspruchsvolle Wochen» durchlebt, «da er praktizierender Moslem ist und derzeit den Ramadan begeht».

Und ein sexistisches Foul begeht, wer von einer «Frauen-Mannschaft» spricht. Richtig ist: «Team». «Frauen-Team» oder «Team der Frauen» (immerhin nicht: Frauschaft).

Der Deutsche Fussball-Bund unterstützt das Projekt. Er hat sogar eine Vizepräsidentin für Gleichstellung und Diversität, die sagt: «Wenn wir den Fussball für alle wollen, müssen wir eine gemeinsame Sprache sprechen.»

Tat er das nicht schon immer? «Schiedsrichter, du Pfeife» versteht doch jeder.