Die Chinesen tun es. Die Inder tun es. Auch die Türken, und nun sogar die Mexikaner.

Sie alle fordern einen Waffenstillstand in der Ukraine, vermitteln hinter den Kulissen oder haben, wie Mexiko, einen Friedensplan vorgelegt.

Das unterscheidet sie vom Westen, der Russland «ruinieren» (Baerbock), «dauerhaft schwächen» (US-Verteidigungsminister Austin) oder wie einen Frosch langsam zu Tode kochen will (der britische Stratege Malcolm Chambers).

Letzterer hofft auf eine weitere Eskalation, bis Russland und die USA nur mehr einen Knopfdruck vom nuklearen Armageddon entfernt sind. Nur dann sei eine friedliche Lösung möglich.

Chambers nennt es eine «Kubakrise auf Steroiden» – hoffend, dass der Klügere nachgibt. Damals war das Chruschtschow, nicht Kennedy.

Diese Strategie ist ebenso waghalsig wie skrupellos, denn es gibt keine Garantie, das sie aufgeht – schon gar nicht, wenn Russland ausweglos mit dem Rücken zur Wand steht.

Das Gebot der Stunde ist verbale Abrüstung, bevor es zu spät ist.

China, Indien, Mexiko und die Türkei machen es vor.

Im Westen teilen immer mehr Bürger diese Ansicht.