Gebührengelder für Crack. Was völlig absurd tönt, hat sich offensichtlich kürzlich in Zürich zugetragen.

Wie 20 Minuten schreibt, zahlte ein SRF-Reporter bei einer Recherche im Drogen-Milieu 50 Franken, damit ein Süchtiger vor der Kamera Crack raucht.

Der Staatssender behauptet, das Geld sei nur für die Vermittlung zwischen dem «10 vor 10»-Team und den Konsumierenden bezahlt worden. Die Abhängigen widersprechen. Sie hätten das Geld für Drogen gebraucht.

Es ist eine Geschichte, die man sich gar nicht ausdenken kann.

Redaktoren der Flaggschiff-Sendung «10 vor 10», die mit Gebührengeldern finanziert werden, missbrauchen diese Mittel, damit sie Bilder präsentieren können, die Süchtige in ihrem Elend zeigen. Die Bilder dieser bemitleidenswerten Leute strahlte der Sender über den Äther.

Wenn private Sender solche Berichte machen, ist das eine Sache. Aber will die Bevölkerung ein staatliches Trash-TV mit Hunderten von Millionen Franken jährlich unterstützen?

Es ist Zeit, über die Bücher zu gehen. Für die Zahler, die Politik und hoffentlich auch für die Fernsehbosse.

Die 200-Franken-Initiative bietet jetzt eine optimale Möglichkeit für eine notwendige Debatte.