Was will Gerhard Schröder noch in der SPD?
Die Partei mochte ihn noch nie, auch nicht vor dem Job für Gazprom. Seine Reformen – unsozial. Seine Kungelei mit Wirtschaftsbossen – widerlich. Na, und sein Lebensstil – vulgär.
Das alles muss man in Erinnerung rufen, um zu verstehen, weshalb die SPD jetzt derart ungehemmt auf ihn eindrischt. Endlich darf man diesem arroganten Sack ungestraft eins in die Fresse geben, diesem Kumpan des Kriegsverbrechers Putin.
Warum also ist er nicht schon längst ausgetreten, wie es ihm Parteichefin Saskia Esken mit dem ihr eigenen Liebreiz nahelegt?
Vielleicht, weil er altmodisch ist. Weil für ihn die Partei Heimat war, die ihn schützte und stützte und dasselbe Versprechen für alle bereithielt, die sich, wie er, von ganz unten hocharbeiten mussten.
Heute unterscheidet sich die SPD nicht von den anderen Parteien: woke, gutsituierte Versorgungsunternehmen für aalglatte Studienabbrecher.
Das ist nicht mehr die Partei, in die Gerhard Schröder mit 19 Jahren eintrat. Deshalb, nur deshalb, sollte er sie verlassen.
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Nein, auf keinen Fall, er muß bleiben! Geht er, dann bestätigt er nur die heuchlerischen Versager. Bleibt er, kann er provozieren und sie ärgern, bis ihnen der Schaum aus ihren Mündern quillt!
Ganz richtig eingeschätzt.
Als G. Schröder 2005 von Frau Merkel abgelöst wurde, versprach man sich eine bessere Politik für Deutschland. Aber Merkel hat bitter enttäuscht, erfolgreich hat sie Deutschlands wirtschaftlichen Abstieg eingeleitet und mit voller Absicht die CDU paralysiert. Schröder hätte Kanzler bleiben sollen: Er senkte die Arbeitslosigkeit, legte Wert auf ein gutes Verhältnis zu Russland und eine intakte deutsche Wirtschaft. Volkswohl und Stabilität bedeuteten ihm noch etwas.