Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat mit Äusserungen über «Neger» und «Judenstern» auf einer Migrationskonferenz in Frankfurt für einen Eklat gesorgt.

Palmer hatte vor einem Gebäude der Goethe-Universität mit Demonstranten diskutiert und dabei mehrfach das N-Wort benutzt, wie Medien berichteten. Als die Demonstranten «Nazis raus» skandierten, stimmte der Tübinger Oberbürgermeister mit ein.

«Ihr beurteilt Menschen anhand von einem einzelnen Wort», sagte der Politiker. Und weiter: «Das ist nichts anderes als der Judenstern. Und zwar, weil ich ein Wort benutzt habe, an dem ihr alles andere festmacht.»

Der Präsident der Goethe-Universität, Enrico Schleiff, verurteilt jegliche Äusserungen, die den Holocaust relativieren, und fordert eine öffentliche Entschuldigung von Palmer.

Dieser verteidigt aber die Verwendung des Wortes «Neger» mit der Ablehnung von Sprachregelungen in einem Facebook-Post.

Im Mai 2021 hatte Palmer in einem Facebook-Beitrag über den ehemaligen Fussballnationalspieler Dennis Aogo, der einen nigerianischen Vater hat, das sogenannte N-Wort benutzt.

Seine Mitgliedschaft bei den Grünen ruht deshalb bis Ende des Jahres.

Die 3 Top-Kommentare zu "Geschasster Grünen-Politiker entfacht Feuer der Empörung: Boris Palmer provoziert erneut mit Wort «Neger»"
  • muellmann

    Boris Palmer hat schon mehrere kluge Dinge von sich gegeben. Völlig ungewöhnlich für einen Grünen. Daß ich ihn dennoch nicht ausstehen kann, liegt an seinen Menschenverachtenden Aussprüchen während der Corona Zeit.

  • freigeist

    Das Alles zeigt zweierlei: 1) Palmer ist ein Mann mit Courage 2) Mit Antifa-Leuten kann man nicht diskutieren, das ist unnütz verlorenen Lebenszeit.

  • Maiskolben

    Na und. Ich muss mich auch als N*zi, Kartoffel oder Weißbrot bezeichnen lassen. Das sehe ich doch ganz gelassen