Globi, die blaue Mischung aus Papagei und Mensch, war schon immer mehr als eine gezeichnete Figur. Dank ihm haben wir als Kinder andere Kontinente und fremde Kulturen kennengelernt.

Griffen wir zum neuesten Globi-Band statt zu den Abenteuern der Marvel-Superhelden, atmeten unsere Eltern auf. Wenn schon Comic, dann bitte etwas pädagogisch Wertvolles.

Mit der Reihe «Wissen» löst der einstige Werbeträger des Warenhauses Globus diesen Anspruch noch mehr ein. Da erklärt uns Globi beispielsweise, wie Energie entsteht und was es mit Mikroben auf sich hat.

Mit Band 15 hat diese Reihe nun endgültig den Zeitgeist übernommen: «Globi und das Klima» enthält einige sachliche Informationen über Strömungen, Kreisläufe und CO2. Im Zentrum steht aber etwas anderes: die Umerziehung.

Oder in den Worten des Verlags: «Auch die Geschichte des Klimas wird dargestellt, und wir erfahren, wie der Mensch alles beeinflusst – aber auch, was wir tun können.»
Die Basis für Globis gesammelte Weisheiten bildet der aktuelle Weltklimabericht der IPCC. Der «Weltklimarat» der Uno: Das sind die Vorbeter des nahenden Untergangs und die Konstrukteure der künstlich gezogenen Grenze von 1,5 Grad Erderwärmung, die wir nicht überschreiten dürfen, wenn wir die Apokalypse verhindern möchten.

Natürlich setzt sich der sprechende Papagei keine Sekunde lang mit den Positionen von Wissenschaftlern auseinander, die eine andere Meinung haben. Was die Vereinten Nationen verkünden, ist die alleinige Wahrheit und der Ausgangspunkt für seine Abenteuer.

Der Verlag schreibt in der Vorankündigung: «Globi möchte motivieren, anregen. Den Kindern gehört die Zukunft. Sie sollen eine gute haben!»

Und die beste Voraussetzung dafür ist es offenbar, wenn die Kinder so früh wie möglich die staatlich verordnete Sicht der Welt fraglos übernehmen.