Die britische Regierung hat genug. Sie will die unwissenschaftliche Gender-Theorie, die «soziales» und biologisches Geschlecht vermischt und sich über naturwissenschaftliche Fakten hinwegsetzt, aus den Schulen verbannen. Dazu gehört auch die Behauptung, es gebe ein «Gender-Spektrum». Premierminister Rishi Sunak zeigt sich «entsetzt», dass Schulkinder solch verstörenden Inhalten ausgesetzt seien. Grossbritannien will die Jugendlichen nun besser schützen, auch in Bezug auf Geschlechtsumwandlungen. Der Nationale Gesundheitsdienst gibt Pubertätsblocker nur noch im Rahmen medizinischer Studien ab.

Verwirrung herrscht auch in der Schweiz, erst recht nachdem sich der Mann und XY-Chromosomenträger Nemo neuerdings als «nonbinär» verkauft. Der Evolutionsbiologe Axel Meyer schrieb dazu in der Weltwoche: «Ist er also weder Mann noch Frau? Als Evolutionsbiologe kann man kurz und knapp sagen: nein, natürlich nicht.» Es gebe weder mehr als zwei Geschlechter, noch sei das Geschlecht ein Spektrum. «Geschlecht» und «Gender» seien grundverschiedene Dinge. «Leider vermischen Aktivisten, Gender-Wissenschaftlerinnen und Kulturkämpfer diese Begriffe, denn es passt in ihre Ideologie.»

Nun ist es jedem freigestellt, als Privatmann oder -frau auch ideologische und unwissenschaftliche Botschaften zu verbreiten – aber sicher nicht in der Volksschule. Die Schweiz sollte sich ein Vorbild an Grossbritannien nehmen und die Kinderverwirrung in den Klassenzimmern stoppen.