Berlin meldet eine alarmierende Anzahl von Gruppenvergewaltigungen in der Stadt: Seit 2020 wurden fast 300 Fälle von Vergewaltigungen mit mehr als einem Täter registriert, wie der Berliner Senat in seiner Antwort auf eine Anfrage des AfD-Abgeordneten Marc Vallendar mitteilte.

Unter den 299 Opfern waren 94 Minderjährige. Die Zahl der Gruppenvergewaltigungen hat sich seit 2018, als es 38 Fälle gab, drastisch erhöht.

Die Berliner Polizei identifizierte 302 Tatverdächtige, von denen mehr als die Hälfte keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzt.

Der Senat betonte jedoch, dass es sich bei Vergewaltigungen mit mehr als einem Tatverdächtigen nicht zwangsläufig um «Gruppenvergewaltigungen» handelt.

Die Ergebnisse der Anfrage haben zu Besorgnis bei einigen Politikern geführt: Der AfD-Abgeordnete Marc Vallendar fordert harte Strafen und schnelle Abschiebungen für Sexualstraftäter, wie er von der Zeitung Junge Freiheit zitiert wird. Er zeigt sich schockiert über den Anstieg schwerer Sexualdelikte in der Stadt und verweist auf Urteile über Bewährungsstrafen bei vollendeten Vergewaltigungen.

Die Berliner Behörden haben noch keine Stellungnahme zu den Gründen für den Anstieg der Gruppenvergewaltigungen abgegeben.