Im Berner Lorraine-Quartier besetzt ein fahruntüchtiges Auto einen Parkplatz in der blauen Zone.

Das Fahrzeug ist bunt bemalt und mit Pflanzen beladen.

Für Berns Automobilisten bedeutet das: ein Parkplatz weniger.

Aber was soll das? Und was unternimmt die Stadt gegen diese Blockade?

Kurzum: nichts.

Denn es handle sich um das Kunstprojekt «Flooded Cars» der Universität Bern, wie die Stadt auf Anfrage mitteilt.

Dieses soll die Betrachter anregen, über mögliche «Klimaschutz-Massnahmen» im Stadtraum nachzudenken.

Was ganz im Sinn des Gemeinderats ist, der die Aktion bewilligte – ohne Einsprachen: «Die Sperrungen der Parkplätze wurden vorgängig im amtlichen ‹Anzeiger Region Bern› publiziert.»

Zum Projekt gehört ferner, dass aufgetürmte Autos in Bern aufgestellt werden. Sie sollen Hochwasser-gefährdete Stellen markieren. Wegen des Klimawandels müssten sich die Städte nämlich auf starke Niederschläge gefasst machen.

Im Projektbeschrieb ist klar skizziert: Das Ziel ist es, eine klimaneutrale Stadt zu bauen.

So soll der Stadtverkehr «zukunftsfähig» gestaltet werden.

Autos sind darin wohl als Blumenbeete vorgesehen.