Wegen des Ukraine-Kriegs kommt weniger Gas aus Russland nach Deutschland.

Das setzt auch Wirtschafts- und Energieminister Robert Habeck unter Druck, obwohl zu Beginn des russischen Angriffs Stimmen laut wurden, die einen Boykott von russischem Gas forderten.

Mittlerweile sind diese Stimmen in den Hintergrund geraten oder gar verstummt.

So schnell wurde aus Selbstsicherheit eine Gasknappheit-Angst.

Am 3. März 2022 titelte die Bundesregierung in einer Mitteilung: «Deutschland kommt sicher über den Winter.»

Habeck äusserte sich zur Erdgas-Versorgung wie folgt: «Wir haben die Füllstände in den Speichern stabilisiert, so dass wir sicher über den Winter kommen.»

Selbst für den Fall, dass die Preise weiter explodierten oder Russland die Gasversorgung reduziere oder ganz einstelle, sei die Versorgung sichergestellt.

Nun wirkt er nicht mehr ganz so sicher.

In einem Interview der «Tagesthemen» der ARD sagt er: «Ich habe nicht gesagt, dass wir in jedem Fall genug Gas haben werden.» Er habe gesagt, dass weiter Gas komme, und Deutschland werde weiterhin einspeichern können.

«Ob die Mengen reichen, das ist … davon abhängig, wie kollektiv dieses Land dafür arbeitet, dass es möglich wird.»

Ein indirekter Aufruf zum Sparen.

Kalt duschen ist angesagt.