Ungeheuerlich, diese Sprache, dieser Zynismus.

«Wir verlieren Menschenleben links und rechts. Wir hängen nicht an die grosse Glocke, wie viele Soldaten oder Zivilisten sind, aber man kann sich vorstellen, dass die Zahlen gewaltig sind, unverdaulich.»

Und die Konsequenz? Weiterkämpfen. «Länger als ein Jahr wird sich der Krieg nicht hinziehen.» Kämpfen bis zum letzten Ukrainer.

Wer hier spricht? Kein Russe, sondern Wadym Prystajko, Kiews Botschafter in London und Ex-Aussenminister seines Landes.

Lachend gesteht er Newsweek, dass er klinge wie ein Kriegstreiber. Aber das macht ihm offenbar nichts aus.

Er rühmt sogar den Blutzoll seiner Landsleute als «einzigartige Chance für den Westen»: Es gebe nicht viele Nationen auf der Welt, die so viele Leben opfern würden wie die Ukraine.

Offensichtlich soll sich der Rest der Welt ein Beispiel nehmen. Wie sonst sind diese Worte gemeint?

«Ich verstehe das Problem mit Russlands Nukleararsenal, dass sie am Ende den Knopf drücken und den ganzen Planeten zerstören können. Aber das droht uns sowieso früher oder später.»

Na, dann lieber früher. Vorwärts in die Apokalypse.

Die 3 Top-Kommentare zu "Kämpfen bis zum letzten Ukrainer: Kiew sieht die eigenen Toten als «einzigartige Chance für den Westen»"
  • luke.tam

    Wenn der ukrainische Machtapparat der einzige wäre, der von Idioten dominiert wird, könnte man das noch tolerieren, leider sieht es im deutschen ganz ähnlich aus. Dort sogar auch im Parlament, siehe Strack-Zimmermann (FDP), Hofreiter (Grüne) oder Merz (CDU).

  • juergen747

    Die Ukraine ist militärisch am Ende. Über 100'000 tote und vermutlich um die 400,000 verwundete Soldaten. Da werden diese Herren inkl. ihr Chef in Kiew bald die Parole an den Westen geben "wollt ihr den totalen Krieg gegen Russland"? Und alle werden begeistert "Ja" schreien, vor allem die Amis, die nur davon profitieren und die weit weg vom Spektakel sind. Das dumme Europa macht alles mit und wird daran untergehen, wie schon vor 80 Jahren.....

  • bupsi

    Apropos Apokalypse: am 2. Februar jährt sich die Kapitulation in Stalingrad. Man darf gespannt sein, welche "Jubiläumsgeschenke" die Kriegsparteien ( und das sind mittlerweile deutlich mehr als zwei) austauschen werden. Am Rande: lt. Wiki hat Hitler Sept. 1942 den Angriff auf St. angeordnet u. a. mit der Begründung, Russland wäre am Ende. Disclaimer: "Ähnlichkeiten mit aktuellen Vorgängen sind rein zufällig"