Elf Mitgliedstaaten haben bei einem informellen Ratstreffen der EU-Energieminister in Stockholm ihre Absicht bekräftigt, die Zusammenarbeit im Bereich der Kernenergie zu stärken.

Zu den Staaten zählen Bulgarien, Kroatien, Frankreich, Ungarn, Finnland, die Niederlande, Polen, die Tschechische Republik, Rumänien, die Slowakei und Slowenien.

Ziel ist es, innovative Technologien zu entwickeln und neue Kernanlagen zu bauen, um die von der EU für 2050 angestrebte Kohlenstoffneutralität zu erreichen. Die gemeinsame Erklärung betonte, dass Kernenergie ein Instrument zur Erreichung der Klimaziele und zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit sei.

Deutschland, Österreich und Luxemburg bekräftigten jedoch ihre ablehnende Haltung gegenüber dem Ausbau der Kernenergie in Europa.

Die Atomallianz will die Zusammenarbeit zwischen nationalen Nuklearsektoren fördern, gemeinsame Ausbildungsprogramme und Industrieprojekte erforschen sowie wissenschaftliche Zusammenarbeit und Sicherheitsverfahren koordinieren.

Einige Minister, darunter die polnische Ministerin für Klima und Umwelt und der tschechische Minister für Industrie und Handel, begrüssten die Atomallianz und betonten die Notwendigkeit einer stabilen und nachhaltigen Energiequelle mit geringem Kohlenstoffausstoss.