Sie sind die gefährlichsten Klimaschützer: Frauen, die in den Gebärstreik treten, um die Umwelt zu schonen.

Etwas über drei Millionen Deutsche haben sich der Umwelt zuliebe entschlossen, keine Kinder zu bekommen, hat kürzlich eine deutschlandweite Umfrage der Klimaliste Berlin ergeben, der nach eigenen Angaben «einzigen Partei mit einem Plan für eine 1,5-Grad-konforme Politik».

Ein Viertel der 16- bis 24-Jährigen gab an, ihren Kinderwunsch dem Klima zuliebe aufgegeben zu haben. Dass das einem zivilisatorischen Selbstmord gleichkäme, kümmert die Antinatalistinnen offenbar nicht.

Kinder seien das Schlimmste, was man der Umwelt antun könne, behauptet die Lehrerin Verena Brunschweiger, Autorin von «Kinderfrei statt kinderlos: Ein Manifest». Sie unterstützt den ökologischen «Antinatalismus» und plädiert dafür, «dass wir reproduktionsmässig ein bisschen zurückfahren».

Das Phänomen «Geburtenstreik zur Schonung der Umwelt» ist nicht auf Deutschland beschränkt. «Sie wollen kein Baby, weil Sie Angst vor dem Klima haben? Da sind Sie nicht allein», schrieb letzte Woche in der Washington Post die (kinderlose) Historikerin Peggy O’Donnell Heffington, die an der Universität Chicago doziert und soeben ein Buch mit dem Titel «Without Children» publiziert hat.

Laut der Neurowissenschaftlerin Emma Lawrance würden 40 Prozent von 10.000 jungen Menschen zwischen 16 und 24 Jahren wegen des Klimawandels keinen Nachwuchs wollen.

Die Behauptung, dass die Realisierung des Kinderwunsches schädlich fürs Klima sei, stützt sich auf eine schwedische Studie aus dem Jahr 2017. Durch jedes nicht geborene Baby würden über 58,6 Tonnen CO2 jährlich eingespart, heisst es dort.

Der Verzicht auf ein Kind entlaste die Umwelt viel stärker als irgendeine andere umweltpolitische Massnahme. Zwanzig BMW, um ein Beispiel zu nennen, würden das Klima weniger schädigen als ein Baby.

Kinderlosigkeit als Beitrag zum Umweltschutz wäre nicht nur eine Gefährdung der Zivilisation, sondern auch eine Herausforderung für die Theologie. Das biblische Gebot «Seid fruchtbar und mehrt euch und regt euch auf Erden, dass euer viel darauf werden» müsste nämlich, sollte der Geburtenstreik um sich greifen, dringend überdacht werden …

Die 3 Top-Kommentare zu "Kinderlos fürs Klima: Radikale Umweltschützerinnen wollen mit einem Geburtenstreik die Umwelt retten. Dass das zum zivilisatorischen Selbstmord führen würde, kümmert sie nicht"
  • luke.tam

    Hoffentlich halten diese Psychopathen Wort und vermehren sich nicht, denn dann sind sie eines Tages ausgestorben. Übrigens, in einigen afrikanischen Staaten sind die Geburtsraten so hoch (über 8!), dass die paar Kinderverweigerer hier oder sonstwo eh keine Rolle spielen!

  • luiz

    Eine ideologiegetriebene, radikale Sekte, oder?

  • Maiskolben

    "Radikale Umweltschützerinnen wollen mit einem Geburtenstreik die Umwelt retten." Gut so. Diese Gene müssen nicht weitergegeben werden