Der Zusammenbruch der Silicon Valley Bank ruft schlagartig in Erinnerung, dass Konkurse nicht aus der Welt verschwunden sind. Lange Zeit hatten Tiefstzinsen, die Notenbankenpolitik der alles übertünchenden Geldschwemmen und sodann die grosszügigen Corona-Hilfen besonders vielen Firmen das Überleben ermöglicht.

Mit jeder Ankündigung von Hilfs- und Rettungsaktionen durch EU-Kommissions-Präsidentin von der Leyen wurde jedoch der Berg der ungelösten Probleme höher.

Nun werden die Verhältnisse härter. Die Firmenkonkurse in der EU ziehen seit 2022 deutlich an, wie Eurostat kürzlich meldete.

Die Folgen der jüngeren Wirtschafts- und Geldpolitik machen sich jetzt auf brutale Weise bemerkbar.

Die wegen der Inflations-Geldpolitik notwendig gewordenen Zinserhöhungen bringen nun jene Unternehmen ins Minus, die bisher dank Tiefzinsen und Krisenhilfen gerade ihre Existenz fristen konnten, quasi als Zombies.

Grosszügige Corona-Hilfen haben sodann viele Unternehmen enorm gestützt und das Konkursrisiko in dieser Zeit nach unten gedrückt. Die Rückkehr in die härtere Welt ist ernüchternd.

Ein ganz gewaltiger Schlag war jüngst die Energiepolitik. Die seit 2022 gestiegenen Energiekosten und auf breiter Front inflationären Inputkosten sind nach Einschätzung der Wirtschaftsblog-Plattform Zero Hedge die Zusatzbelastung, die nun für manche Firma zu viel ist und das Aus bedeutet.

Besonders brisant: Das Leiden ist grossenteils selbstgemacht. Das verstärkte Unternehmenssterben hängt wesentlich mit der Politik der EU zusammen. Langjährige Geldschwemme und Krisenhilfen provozierten die Inflation.

Und noch härter: Die von den USA und der EU betriebenen Sanktionen gegen Russland haben Europas Versorgung mit Öl und Gas derart beschädigt, dass die gestiegenen Energiekosten nun Firmen killen.