Das Ding hing am Körper wie eine Kreuzung aus Baby-Tragetasche und Sprengstoff-Gürtel. Wo sind die Style-Berater der Bild-Zeitung, wenn ihre neue Göttin sie mal braucht?

Sie war schon sehr unkleidsam, die Splitterschutz-Weste, die Annalena Baerbock beim Kiew-Besuch über dem schicken ockerfarbenen Mantel trug.

Die Ministerin fiel umso mehr auf, als kaum jemand sonst im Pulk diesen Schutz zu brauchen schien.

Nun wollen wir nicht unterstellen, dass Baerbock bockig auf einer Weste bestanden hätte. Die Entscheidung fällen ihre Leibwächter.

Doch einer Politikerin wie ihr, die mit Worten hadert, aber mit Bildern glänzt, ist der Propaganda-Wert bewusst: Seht her, vermeintlich schwache Frau wagt sich an die Front.

Solche Bilder sind das einzige Ziel solchen Kriegs-Tourismus. Sie machen sich gut. Daheim. Im Fernsehen und später mal im Familienalbum.

Das Wohlfühl-Erlebnis lässt sich steigern, je nach Kriegsverlauf. Wie wär’s, wenn der nächste Polit-Tourist auch mal eine Haubitze abfeuern darf?

Bumsti!