Greta, Luisa, wo seid ihr?

Auch die erhitzte Klima-Jüngerschaft, die eben noch krawallige Schlammkämpfe in Lützerath austrug, liess die nächste Protest-Gelegenheit einfach sausen.

Niemand, der mit dem obligatorischen Attacken-Arsenal Pattex, Tomatensauce, Molotow-Cocktails bei der Ramstein-Konferenz aufschlug, wo Panzerlieferungen in die Ukraine auf der Agenda standen.

Wieso dieses Desinteresse?

Denn: Nachweislich stösst kein einziges Van-Gogh-Gemälde CO2 aus – jede Granate, jeder Schuss aber sehr wohl. Leopard-Panzer verbrauchen auf 100 Kilometer 414 Liter Treibstoff. Nicht zu vergessen die Emissionen bei Herstellung, Wartung und Transport von Militärgeräten.

Kurz: Kriege sind klimaschädlich. Die Freisetzung von 141 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent geht allein auf Konto des Irakkriegs – und das nur in den ersten vier Jahren. Nicht nur die Endzeit-Fanatiker schweigen. Klimafolgen durch Kriege tauchen im Pariser Klima-Abkommen gar nicht auf, auch in der Klima-Bibel, dem IPCC-Bericht, kaum Hinweise.

Wie viel CO2 Militär und Rüstungsindustrie verursachen, lässt sich nur schätzen. Jede Nation entscheidet selbst, ob diesbezügliche Daten erhoben und veröffentlicht werden. Bereits bei der Erarbeitung des Kyoto-Protokolls 1997 wurden auf Drängen der USA die Emissionen von Militärkräften von der Berichtspflicht ausgenommen.

Das rüttelt an der Unfehlbarkeitsbehauptung von Klima-Berechnungen: Wie exakt können die überhaupt sein, wenn dieser Faktor ausgeklammert wird?

Und: Wie passt das zur Kriegsrhetorik von Annalena Baerbock und Co.? Konsequent wäre das Gegenteil: Das Drängen zu Abrüstung und Friedensverhandlungen.

Wieder einmal zeigt sich: Grüne und Klima-Apokalyptiker sind in ihrem Weltrettungswahn nicht ernst zu nehmen. Auch weil es ihnen selbst im Grunde nicht ernst damit ist.