Uiuiui, da wollte die alte Tante Zeit mal ganz keck sein – und fand sich in der untersten Schublade schmierigen Gossen-Journalismus wieder.

Das Blatt veröffentlichte private E-Mails und Chatnachrichten von Springer-Chef Mathias Döpfner und versucht nun, daraus einen Skandal zu machen.

Skandalös ist freilich nur das Verhalten der Redaktion. Es ist moralisch unvertretbar und rechtlich zumindest fragwürdig.

Denn solche Nachrichten sind privat, zumal da Tippfehler und hastige Syntax zeigen, dass sie dem Augenblick entsprangen und keine offiziellen Anweisungen waren.

Gut, wir lernen, dass Döpfner ein Faible für Donald Trump und die FDP hatte, Angela Merkel und andere Ossis aber für fragwürdig hielt.

So what? Nur weil er nicht so tickt wie die woke Mainstream-Blase am Speersort in Hamburg, ist das verwerflich?

Relevant wären die Mails nur, wenn sie Folgen für die Redakteure gehabt hätten. Aber das war nicht der Fall. Oder sind Welt oder Bild je aus dem Gleichschritt des Mainstreams ausgeschert?

Unfreiwillig beweist Die Zeit damit nur eins: Bei Springer übt der Verlag keinen Einfluss auf die Redaktion aus. Nur mal so interessehalber: Wie ist das eigentlich bei der Zeit?

Die 3 Top-Kommentare zu "Mainstream-Blatt attackiert Springer: Die veröffentlichten Privat-E-Mails beweisen unfreiwillig, Verleger Döpfner übte keinen Einfluss auf die Redaktion aus. Wie ist das eigentlich bei der «Zeit»?"
  • freigeist

    Den Ostdeutsche pauschal zu unterstellen entweder "Kommunisten oder faschistoid" zu sein, weil sie nicht seine Lieblingspartei FDP, sondern die AfD wählen, der hat eine eingeschränkte Sichtweise. Und dämlich ist er noch obendrein, weil man solchen Stuss nicht irgendwohin schreibt. Es waren übrigens auch Springer Medien, die undurchdachte SMS oder Twitter Texte von AfD Politiker gerne skandalisiert haben. Man trifft sich im Leben eben immer zweimal!

  • lilith

    "Zeit" überhaupt zu lesen, ist vergeudete Lebenszeit. Döpfner ist für mich eine Person mit sehr viel Schatten und kaum Licht. Konnte in seiner Vita nicht einen Satz lesen, dass er 1.)jemals in der DDR war, 2.)gleich gar nicht für längere Zeit, um sich überhaupt Ein Urteil bilden zu können.Dafür hat er 1982 für die WW geschrieben.https://de.wikipedia.org/wiki/Mathias_Döpfner und "dwde.de":"Der irrlichtende Verleger und seine Förderin." Döpfners Förderin ist Merkels Busenfreundin-Friede Springer.

  • tusnelda

    Ich verstehe ja, dass Herr Köppel romantische nostalgische Gefühle mit dem Axel Springer Verlag verbindet. Vielleicht schwebte er dort ja auch auf Wolke 7. Nur, -Tatsache ist, dass Redakteure des Verlags bis vor Kurzem eine einschlägige Liste juden-, israel-, usa- und marktwirtschaftsfreundlicher Grundsätze unterschreiben mussten und dass Julian Reichelt sagte, dass Frau Springer persönlich die BILD-Redaktion zu einer regierungstreuen Berichterstattung zu Coronaregeln verdonnert hat.