Die ehemalige Bundeskanzlerin meldete sich zu Wort.

Bei der Eröffnung der Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung mahnte sie, den russischen Präsidenten Wladimir Putin ernst zu nehmen.

Sie sagte: «Worte ernst zu nehmen, sie nicht von vornherein damit abzutun, sie seien nur ein Bluff, sondern sich ernsthaft mit ihnen auseinanderzusetzen, das ist beileibe kein Zeichen von Schwäche oder Beschwichtigung, sondern ein Ausweis politischer Klugheit.»

Damit könnten Handlungsspielräume erhalten und sogar erarbeitet werden.

Weiter sprach sie über die verstorbene CDU-Überfigur Helmut Kohl, ihren Ziehvater: «Kohl würde heute alles daransetzen, die Souveränität und die Integrität der Ukraine zu schützen und wiederherzustellen.» Gleichzeitig würde er schauen, dass Beziehungen zu Russland wieder möglich werden könnten. Was keinen deutschen Alleingang bedeuten, sondern in Absprache mit den EU- und Nato-Partnern geschehen würde.