Na bitte: CDU-Chef Friedrich Merz (66) öffnet die Partei für neue Wählerschichten, modernisiert die Union.
Auf ihrem Bundesparteitag in Hannover hat die CDU sich eine 50-prozentige Frauenquote gegeben, und es ist an der Zeit, die verstaubten Merkel-Floskeln wieder hervorzuholen.
Die stimmten zwar schon damals nicht, weil die Kanzlerin a. D. rechts verlor, was sie links gewann, aber bislang hat Merz jedes Signal vermissen lassen, am Kurs der zeitgeistigen Mitte etwas ändern zu wollen.
Merz merkelt.
Mit einem Unterschied: Den gleichen Applaus, den Merkel erhielt, bekommt er nicht.
Während die Altkanzlerin derzeit wegen einer Knieverletzung an Krücken durch Berlin humpelt, schiesst sich Merz mit seinem Geschlinger ausgerechnet bei seinen Anhängern ins eigene Knie.
«Qualität kommt von Quote», irrlichterte eine Delegierte in Hannover. Mit Quoten an die Macht.
Überhaupt übernimmt Merz mehr und mehr die Methode der merkelschen Anscheinserweckung: Die Quote wurde befristet auf sieben Jahre beschlossen, als könne man ernsthaft nach der Probe den Frauen die Posten wieder wegnehmen.
«Mindestens zwei» sagte Merz auf die Frage nach der Anzahl der Geschlechter im ARD-Interview.
Gut gebrüllt, LöwInnen!
Nur nicht festlegen und bei eigener Meinung erwischt werden.
Quote erat demonstrandum.
Ralf Schuler ist Politikchef des Nachrichtenportals NIUS und betreibt den Interview-Kanal «Schuler! Fragen, was ist». Sein neues Buch «Generation Gleichschritt. Wie das Mitlaufen zum Volkssport wurde» ist bei Fontis (Basel) erschienen.
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Ein Logo „cehdupt 22“? Ernsthaft jetzt? Hand - Stirn - klatsch - aua!
So allmählich fällt die Maske. Der einstige Hoffnungsträger der Konservativen entpuppt sich mehr und mehr als Politik-Akteur des woken links/grünen Zeitgeistes. Dazu passt das Dreinschlagen auf die AfD, seine Äußerungen zu künftigen Demonstrationen und ggf. Rausschmiss von letzen prominenten Konservativen, wie HGM. Er provoziert hiermit geradezu ein Erstarken der AfD oder Nichtwählen oder die Gründung einer neuen konservativen Partei. Welche Agenda dahintersteckt, lädt zu Spekulationen ein!
Wer will eine CDU, die sich an Die Grünen anbiedert? Parteien müssen demokratisch verfasst sein. Gemäß dem Verfassungsgericht Brandenburg verstößt ein Gesetz gegen das Demokratieprinzip, wenn es eine Partei verpflichtet, auf eine Wahlliste jeweils abwechselnd einen Mann / eine Frau aufzustellen. Quotenregelungen sind deshalb rechtlich fragwürdig. Die Dienstpflicht, die die CDU will, steht im Konflikt mit der Berufsfreiheit des GG und der Ächtung der Zwangsarbeit durch die EU.
Merz ist Transatlantiker, was wollen wir von ihm also erwarten als die Umsetzung Amerikanischer Interessen?
Konservativ, dass ich nicht lache...die wissen gar nicht mehr was das ist...dazu Quoten wie bei den Kommunisten
Die Quote ist der Feind der Demokratie. Man will vorschreiben wer gewählt werden darf. Konsequent umgesetzt, haben wir am Schluss nur noch Quotengremien. Und hier geht es nicht nur um Mann oder Frau. Eine Tür ist leichter geöffnet als geschlossen.
Wenn man die Politik von Merz hört, kommt man vom Regen in die Traufe. So jedenfalls hört sich das an.
Merz als Bundeskanzler wäre ja noch schlimmer als Scholz - und der ist schon unterirdisch.