Der Präsident des deutschen Landkreistages ist sauer. «Ärgerlich» und «ernüchternd» seien die Ergebnisse des vergangenen Flüchtlingsgipfels. Das ZDF bezeichnet das Ende des Gipfels als «ungewöhnlich». Aber was hatte man eigentlich erwartet?

Der Schutz der Aussengrenzen sei gewollt, so Faeser. Auch die Rückführung abgelehnter Asylbewerber werde gestärkt. Wie das konkret aussehen soll, bleibt offen.

Immerhin: Die Grenzkontrollen zu Österreich werden verlängert. Nur blöd, dass die meisten Migranten mittlerweile über die Schweiz kommen. Zudem sind Zurückweisungen direkt an der Grenze erst dann möglich, wenn Faeser die deutschen Grenzen temporär zu EU-Aussengrenzen erklärt. Bis dahin gilt, dass die Bundespolizei selbst Personen mit Wiedereinreisesperre passieren lassen muss.

Die Entscheidung, den Kommunen mehr Geld als bisher für die Unterbringung und Integration zukommen zu lassen, wurde derweil auf Ostern verschoben. Schockierender als die Tatenlosigkeit der Bundesregierung ist nur die naive Annahme der Landräte, dass sich das Problem mit mehr Geld lösen liesse. Nicht minder naiv ist die Annahme, Nancy Faeser hätte überhaupt ein Interesse daran, die Migration nach Deutschland zu regulieren oder gar zu begrenzen.

Illegale Migration lässt sich nicht mit mehr, sondern nur mit weniger Geld bekämpfen. Umstellung auf Sachleistungen und Pushbacks an den Grenzen müsste das Gebot der Stunde lauten. Stattdessen geht es noch immer nur um die Verwaltung und nicht um die Bekämpfung der Migrationsströme. Noch immer erzählt man den Menschen von Ukrainern, dabei kommen längst wieder mehrheitlich junge Männer aus Syrien und Afghanistan.

Faeser wird diese Massnahmen, solange das Asylsystem in Teilen noch funktioniert, nicht ergreifen. Und so bleibt dem rationalen Menschen letztlich nur die Hoffnung auf den Realitätsschock.

Die 3 Top-Kommentare zu "Migrations-Gipfel: Schockierender als die Tatenlosigkeit von Innenministerin Faeser ist nur die naive Annahme, das Flüchtlings-Problem liesse sich mit mehr Geld lösen"
  • bernau

    Aus Sicht einer Bundespolitisierenden ist es natürlich besser, dass der Bund sein Geld behält, um die eigene wichtige AGENDA umzusetzen wie z. B. die Finanzierung von NGO‘s zur Abholung von Migranten vor der libysche Küste. Die Einführung von Grenzkontrollen und die Zurückweisung von Migranten, die sich nicht ausweisen können oder Asylbewerber, die aus einem sicheren Drittland kommen, ist nicht woke. Also lässt der Bund die Lage eskalieren und setzt geltendes Recht nicht durch - Staatsversagen!

  • mr roof

    Es ist schon so lange bekannt wo die Probleme liegen. Alles ist allen klar. Nur handelt niemand im Interesse des deutschen Volkes. Die Landkreise werden mit den aus den sich ergebenden Problemen der Massenmigration allein gelassen und die Bevölkerung muss diesen wahnsinnigen Plan der Bundesregierung ertragen. Diese Zustände sind nicht mehr hinnehmbar. Wenn sich nicht bald etwas ändert, befürchte ich, dass einige meinen sie müssen selbst handeln. Und das kann niemand wirklich wollen.

  • lilith

    Faeser säuselte auf ihrem"Flüchtlingsgipfel",dass sie d."EU"Außengrenzen so schützen will,dass illegale Einwanderung in d.Zielland der Illegalen>DE nicht mehr möglich sei.Wat'n Witz🤣Zu allererst muß sie d.Schlepperbanden ihrer hoch verehrten NGOs,besonders auf d.Mittelmeer&das seit Jahren bestehende Abholen 100.000der Illegalen,fast direkt von d.Ablegehäfen sofort einstellen!Mit"Retten aus Seenot"hat die Menschenschlepperei Null zutun!Mit ausgeschalteten Transpondern&gut informiert,lauern sie!