Er ist zwar nett, aber inkompetent. So beurteilen die Deutschen, grob gesagt, ihren Vizekanzler. Laut einer Umfrage des Forsa-Instituts für die Zeitschrift Stern halten ihn 52 Prozent der Befragten für sympathisch und verständlich in seinen Aussagen. Doch in Bezug auf Führungskraft und Fachkompetenz erhält er schlechtere Noten: Nur 25 Prozent sehen ihn als führungsstark – und nur 36 Prozent bewerten ihn als kompetent. Insbesondere das umstrittene Heizungsgesetz scheint Habecks Ansehen stark belastet zu haben.

Interessant ist, Habeck geniesst bei den Anhängern seiner Partei, den Grünen, und auch bei Wählern der SPD weiterhin viel Rückhalt. Rund 80 Prozent der Grünen-Anhänger halten ihn für kompetent, während er bei SPD-Wählern immerhin noch 59 Prozent Zustimmung für seine Fachkompetenz erhält. Anders sieht es jedoch bei den Anhängern der AfD und der neuen Partei von Sahra Wagenknecht aus, die sich überwiegend negativ zu Habeck äussern.

Trotz dieser Umfragewerte wird spekuliert, dass Robert Habeck sich auf dem kommenden Parteitag der Grünen im November als Kanzlerkandidat aufstellen lassen könnte.